Die Stimmung war ganz anders als am 9. Juni, als die SG Fans den ISS Dome dominierten. Der deutsche Meister kam dennoch gut in die Partie: Die ersten vier Angriffe endeten erfolgreich. 4:2! Die beiden Teams schenkten sich nichts. Schon in der ersten Viertelstunde gab es fünf Zeitstrafen. Pech hatte Magnus Rød. Nach einem Zusammenstoß musste der Norweger behandelt werden. Dann musste er für drei Angriffe hinaus – so sind die Regeln. Die SG fiel auf 8:11 zurück. Das verrückteste Tor erzielte die SG: Gøran Johannessen wollte mit einem weiten, schnellen Pass Johannes Golla bedienen. Der Kreisläufer kam nicht an den Ball, THW-Keeper Niklas Landin aber auch nicht. Der Ball zappelte im Netz. Zur Pause führte die SG wieder.
Ein Siebenmeter-Krimi
Hampus Wanne eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Doppelschlag. 16:13! Im intensiven Spiel arbeitete sich der THW wieder heran. 19:20 hieß es aus Sicht der SG, als Simon Hald mit der dritten Zeitstrafe ausschied. Michal Jurecki und Gøran Johannessen übernahmen mehr Verantwortung in der Deckung, zumal Anders Zachariassen krankheitsbedingt fehlte. Die SG hatte plötzlich wieder Oberwasser. Es war eine Partie mit viel Dramatik und vielen Wendungen. Die Torhüter Torbjørn Bergerud und Niklas Landin sorgten mit ihren Paraden für manch staunende Gesichter. Letztendlich musste das Siebenmeterwerfen entscheiden. Hampus Wanne, Magnus Jøndal, Jim Gottfridsson und Lasse Svan trafen für die SG. Benjamin Buric hielt den letzten Siebenmeter von Domagoj Duvnjak.