Ein Heimsieg ist Pflicht

- SG möchte 300. EC-Spiel erfolgreich bestreiten

Natürlich soll am Mittwoch um 19 Uhr der Auftritt der SG Flensburg-Handewitt gegen den RK Celje erfolgreich bestritten werden. Das Jubiläum auf europäischer Bühne soll nicht beschmutzt werden, aber noch wichtiger sind die sportliche Weiterentwicklung und die Stimmung in der Mannschaft.

Vor dem Wochenende konnte nicht ausgeschlossen werden, dass es zum Abschluss der VELUX EHF Champions League nur um die „goldene Ananas“ gehen würde. Der Sieg von Zagreb über Aalborg am Sonntag mischte die Karten neu. Die SG kann mit einem Sieg als Tabellenvierter einlaufen und sich damit das Heimrecht für das Achtelfinal-Rückspiel sichern. Zudem braucht Gegner Celje noch einen Zähler, um ohne Schützenhilfe erstmals seit 2014 wieder die Gruppenphase zu überstehen. „Mit Anpfiff wird genug Intensität in der Partie stecken“, ist sich daher SG Coach Maik Machulla sicher. „Das ist gewiss kein Spiel wie bei einer Europameisterschaft um Platz acht bis zehn.“ Sollte die SG gegen Celje gewinnen, kann man nach dem Göppingen-Spiel am Sonntag entspannt verfolgen, ob Aalborg gegen Elverum Federn lässt. Als Vierter träfe die SG auf Porto oder Skopje, als Fünfter auf Montpellier oder Kielce.

Die Nebeneffekte eines Sieges
Diese Gedankenspiele sind Makulatur, falls die SG gegen Celje patzen sollte. Zuletzt war es stets knapp. Vor fast exakt zwölf Monaten lautete der Endstand 27:26. Das Hinspiel brachte einen 25:24-Auswärtssieg. „Damals hat noch jeder versucht, alles selbst zu lösen – jetzt spielen wir richtig Handball“, meint Maik Machulla, der der spielerischen Weiterentwicklung eine große Priorität einräumt: „Wir wollen weiter kreativ spielen, neue Elemente in den Angriff einbauen und die Sicherheit stabilisieren.“ Unter dem Strich soll natürlich das Ergebnis stimmen. Maik Machulla: „Siege geben Selbstvertrauen und garantieren gute Stimmung in der Mannschaft.“ Personell ist mit keinen Änderungen zu rechnen. Während auf der linken Außenbahn wieder auf eine Doppelbesetzung gebaut werden kann, ist das auf dem rechten Flügel weiterhin nicht der Fall. „Überragend, dass Marius Steinhauser so stark für Lasse Svan einspringt und solche Leistungen bringt“, lobt der Trainer.