Deutlich mit 35:26 gewann die SG im Februar bei den Rhein-Neckar Löwen. Mit einer so klaren Angelegenheit rechnet nun niemand. „Die Rhein-Neckar Löwen stehen nicht da, wo sie eigentlich sein wollen, können an einem guten Tag aber Top-Niveau abrufen“, weiß SG Kapitän Johannes Golla. „Außerdem ist es auswärts immer schwierig.“ In jedem Fall kann der badische Erstligist die Unterstützung der Fans und enorme individuelle Qualitäten in die Waagschale werfen. „Ivan Martinovic ist im Moment der Wahnsinn“, meint Nicolej Krickau. „Wir brauchen eine aggressive Abwehr, um seine Initiative zu reduzieren.“ Der SG Coach mahnt zugleich aber auch eine „Balance“ an. Denn Akteure wie Spielmacher Juri Knorr, Kreisläufer Jannik Kohlbacher oder der Halblinke Sebastian Heymann nutzen zu gerne zusätzliche Freiräume.
Schnelles Spiel und schnelles Umschalten
Die Rhein-Neckar Löwen kassierten zuletzt bei Tabellenführer TSV Hannover-Burgdorf eine nicht ganz unerwartete 30:35-Niederlage. „Wir wollten für den nächsten Top-Gegner eigentlich Rückenwind mitnehmen, aber wir glauben in jedem Spiel an unsere Chance“, sagt Löwen-Rechtsaußen Patrick Groetzki. Die SG erwartet eine schnelle, tempogeladene Partie – und wird dann schnell umschalten müssen. Bereits am Montag geht es gegen die Füchse Berlin. „Das ist für uns eine ähnliche Woche wie im November in Hannover und in Kiel – nur noch schwerer und härter“, meint Nicolej Krickau und betont: „Unser Fokus ist nun erst einmal auf die Aufgabe bei den Löwen gerichtet.“ Alle 15 Profis sind auf dem Weg in den Süden, die Youngsters bleiben dieses Mal zu Hause.
