„Ein harter Kampf“

- Die O-Töne vom Sieg bei GWD Minden

Das erste Spiel der Rückrunde entwickelte sich für die SG Flensburg-Handewitt zum Krimi, der mit einem wichtigen 29:28-Erfolg endete. Die O-Töne aus den Sky-Interviews.

Maik Machulla, SG Trainer: „Die Wurffalle am Ende war die einzige Chance für Minden, noch einmal an den Ball zu kommen. Aber wenn man so frei vor dem Tor auftaucht, muss man es machen. Insgesamt hielt Benjamin Buric in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut, und es wurden ein paar Freie zu viel ausgelassen. GWD Minden hat eine Mannschaft, die über den Kampf zurückkommen kann. Wir hatten zeitweise zu viel Hektik auf der Bank, weil wir uns zu viel mit den Schiedsrichtern beschäftigten. Davon kann ich mich auch nicht ausklammern.“

Frank Carstens, GWD-Trainer: „Es tut mir für meine Mannschaft wirklich leid. Wir haben riesig gekämpft, liegen zur Halbzeit 11:16 hinten und dann habe ich zu meinen Jungs gesagt, es ist mir scheißegal, was in der zweiten Halbzeit passiert: Hauptsache, wir haben ein paar mutige Männer auf dem Feld. Die hatten wir. Natürlich waren wir ein bisschen kamikazemäßig unterwegs, aber es machte Spaß zu sehen, wie wir Flensburg unter Druck setzten. Aber am Ende des Tages sind wir natürlich alle sehr enttäuscht.“

Johannes Golla, SG Kreisläufer: „Das sind für uns extrem wichtige Punkte, für die wir sehr viel investieren mussten und unsere Nerven strapazierten. Wenn Minden das in ein oder zwei Situationen cleverer gemacht hätte, hätten wir verlieren können. Stattdessen zeigte diese Partie, dass wir auch in solchen Situationen die Oberhand behalten und gewinnen können.“

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Wir sind natürlich zufrieden mit den zwei Punkten, aber es war ein harter Kampf. Wir spielten in der ersten Halbzeit ganz gut, in der zweiten Halbzeit ließen wir in den 15 Minuten zu viele Freiräume. Dann wurde es eng, dann mussten wir kämpfen. Minden führte sogar mit einem Tor. Ich finde es stark von der Mannschaft, dass wir das Spiel noch drehen konnten.“

Juri Knorr, GWD-Spieler: „Es war eine ganz konfuse Schlussphase. Wir führten drei Minuten lang, hatten es eigentlich in der Hand und mussten nur das nächste Tor machen. Das schafften wir nicht und trafen ein paar falsche Entscheidungen. Wir hätten auch gewinnen können.“

Stefan Kretzschmar, Sky-Experte: „GWD war unheimlich aggressiv, teilweise überaggressiv in der Abwehr. Dann hatten die Flensburger auch Probleme in der Abwehr, wodurch sie nicht mehr ins Tempospiel kamen, das sie in der ersten Halbzeit ausgezeichnet hatte. Am Ende muss man sagen: Im Stile einer Spitzenmannschaft hat Flensburg die Punkte geholt.“