„Ein geiles Gefühl“

- Die Stimmen zum Spiel in Mannheim

Was war das für ein packendes Spitzenspiel! Letztendlich durfte sich die SG Flensburg-Handewitt über ein 31:31-Remis bei den Rhein-Neckar Löwen freuen. Die O-Töne vom TV-Sender „Sky“.

Maik Machulla, SG Coach: „Ich spreche lieber über die zweite Hälfte, denn die erste war nix. Wir standen von Anfang an gar nicht so schlecht in der Abwehr, luden die Löwen mit unseren Fehlern aber zu einfachen Toren ein. Mit dem Halbzeit-Pfiff brauchte ich selbst erst einmal etwas Ruhe, um nicht zu impulsiv in die Kabine zu stürmen. Die zweite Hälfte war überragend. Schnell merkte man, dass eine neue Energie in die Mannschaft kam, obwohl unser Kader kaum Optionen hergab.“

Marius Steinhauser, Siebenmeter-Schütze: „Es war ein geiles Gefühl, den letzten Siebenmeter zu verwandeln, so der Mannschaft zu helfen und einen Punkt aus Mannheim mitzunehmen. Das war eine tolle Moral. Zur Pause hatten wir nichts mehr zu verlieren und packten noch einmal alles rein.“

Torbjørn Bergerud, SG Keeper: „Wenn man die zweite Hälfte betrachtet, hätten wir zwei Punkte verdient gehabt. Nach dieser ersten Halbzeit müssen wir uns aber über einen Zähler freuen.“

Jim Gottfridsson, SG Regisseur: „Dieses Spiel hatte zwei Gesichter. Zunächst nutzten die Löwen unsere Fehler, liefen in den ersten 30 Minuten sechs oder sieben Gegenstöße. Angesichts unserer Verletzten und Halbverletzten – dann schmiss ja auch Gøran noch das Handtuch – zeigten wir eine tolle Moral. Unsere Abwehr funktionierte eigentlich recht gut, hatte nur am Ende ein paar Probleme gegen den siebten Feldspieler.“

Martin Schwalb, Trainer Rhein-Neckar Löwen: „Wir haben einen Punkt verloren. Flensburg kämpfte sich zwar sehr gut zurück, aber auch am Ende hatten wir die Trümpfe in der Hand. Wir hätten kurz vor Schluss mit zwei Toren in Führung gehen können und lagen auch zehn Sekunden vor Schluss noch vorn. Unsere erste Hälfte war außergewöhnlich. Diese Qualität kann man allerdings nicht über 60 Minuten halten. Nach der Pausen bestimmten wir nicht mehr das Tempo.“

Andy Schmid, Spielmacher Rhein-Neckar Löwen: „Den letzten Siebenmeter kann man geben, er war aber nicht weit von einer 50:50-Entscheidung entfernt. In der ersten Hälfte stellten wir eine starke Deckung, liefen die Gegenstöße und hatten auch etwas Wurfglück. Später war es ein Kampf mit offenem Visier. Die entscheidende Szene war zwei Minuten vor Schluss, als ich das 31:29 hätte machen können. Mir war nach dem langen Sprint die Luft ausgegangen.“