Linksaußen Leve Carstensen führte seine Mannschaft in die Wikinghalle – an einem Absperrband entlang. Er und seine Mistreiter ließen sich von den ungewöhnlichen Rahmenbedingungen aber nur wenig beeindrucken. Schnell hieß es 8:4 (13.) für die SG Truppe. In der Anfangsphase trumpften vor allem Edward Hammarberg und Mikael Helmersson aus dem zentralen und linken Rückraum auf. Ein Finne und ein Schwede, was bis Donnerstag gar nicht so geplant war. Da knickte Magnus Holpert im Training um, dehnte sich das Außenband und musste im Landesderby zuschauen. Früh wechselten die Kieler ihre Torhüter, stellten die Abwehr stärker auf die nicht einkalkulierten Rückraum-Asse ein. Die Gunst der Stunde nutzte Linkshänder Oscar von Oettingen, der sich nun in den Vordergrund spielte. Nach dem 12:7 (21.) wurden die Gastgeber etwas nachlässig, sodass die „Jung-Zebras“ bis zur Halbzeit verkürzen konnten.
Abwehr-Umstellung und 5:0-Lauf
Nach Wiederbeginn schaffte der THW zwei Mal den Anschluss, mehr ließ die SG Truppe vor 175 Zuschauern nicht zu. Dennoch blieb es bis zum 23:21 (45.) eine wacklige Angelegenheit. Michael Jacobsen stellte seine Deckung von einem 6:0- auf ein 5:1-System um. „So hat jeder klare Aufgaben, was in der frühen Phase dieser Saison vielleicht das beste war“, erklärte der Trainer. In jedem Fall begünstigte die neue Defensiv-Taktik einen 5:0-Lauf, der in das 28:21 (51.) mündete. Die Vorentscheidung!