Es hätte nun alles sehr dramatisch sein können. Bei einer Niederlage am Sonntag gegen Montpellier hätte die SG noch die TSV Hannover-Burgdorf abfangen müssen, um sich wieder für die EHF European League zu qualifizieren. Die erneute Teilnahme auf der europäischen Bühne – übrigens zum 31. Mal in Folge – ist damit erfolgreich abgehakt. Das heißt aber nicht, dass die letzten Spiele nur so nebenherlaufen. Konstantere Leistungen stehen auf der Agenda – schon mit Blick auf die nächste Saison, in der die SG auch in der DAIKIN HBL angreifen möchte. In dieser Hinsicht ist ein 12:21-Rückstand wie jetzt in Bietigheim nur kontraproduktiv. „Sofort ist der Flow wieder weg und die alten Geschichten zurück“, ärgert sich Aleš Pajović. „Natürlich war das Wochenende emotional und körperlich, und es fehlten ein paar Spieler. Aber so etwas wie in Bietigheim darf nicht passieren.“ Der SG Coach fordert: „Am Sonntag ist ein anderer Auftritt Pflicht.“
Die personelle Lage bei der SG
Die Aufgabe für die letzten achte Tage der Saison 2024/25 ist intern klar. „Wir wollen die letzten drei Spiele unbedingt gewinnen“, betont Aleš Pajović. Das wird schon gegen die TSV Hannover-Burgdorf schwer genug. Auch die „Recken“ wollen sich nach der 26:27-Pleite gegen Potsdam von ihrer gewohnten Seite zeigen: aggressiv in der Abwehr, variabel im Angriff und stark im Zweikampf. Gut, dass die SG wohl wieder mehr Optionen haben wird. So soll Lasse Møller (Sprunggelenk) wieder mitwirken. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Aksel Horgen (Rippe), Andreas Holst Jensen (Wade) und August Pedersen, der im Training einen Ball mit voller Wucht an den Kopf bekam. Aleš Pajović stellt klar: „So eine Halbzeit wie in Bietigheim können wir uns nicht erlauben, denn wir sind Flensburg.“