Die Wikinghalle erlebte eine enge A-Jugend-Partie, in der sich nie eine Mannschaft mit mehr als zwei Treffern absetzen konnte. Im ersten Durchgang übernahm Marek Nissen aus dem Rückraum viel Verantwortung, während die Außen zu viel vergaben. Nach dem Seitenwechsel agierte die SG Jugend in der Offensive effizienter. Hauke Frahm traf vom rechten Flügel zum 15:14. Für lange Zeit die letzte Führung der Hausherren. Melsungen operierte mit sieben Feldspielern und setzte wiederholt Nadelstiche. Die SG Truppe blieb dran, konnte aber erst in der Schlussphase ihre Trümpfe ausspielen. Als Marek Nissen aus der zweiten Reihe und Sören Hartwich von der rechten Außenbahn das 29:27 herausgeworfen hatten, roch bereits alles nach einem Sieg. Melsungen schaltete auf eine extrem offensive Abwehr um – und hatte damit Erfolg. Praktisch mit dem Schlusspfiff klatschte der Ball vom SG Block zum Ausgleich ins Netz. Die Gäste jubelten, die SG Akteure waren enttäuscht.
Junior-Team blieb cool
Das Junior-Team gab beim FC St. Pauli schnell den Ton an. Nach einem anfänglichen 2:2-Gleichstand baute es seinen Vorsprung über 8:5 (13.) und 11:7 (20.) bis auf 21:14 (43.) aus. Mit Jonas Wilde hatte das Junior-Team einen wertvollen Rückhalt im Kasten. Aber da waren noch die Erinnerungen an das Hinspiel, als sich der Favorit trotz einer klaren Führung noch die Beute abjagen ließ. Bei einem Team-Timeout warnte Michael Jacobsen seine Jungs. „Bitte aufpassen!“, sagte der SG Trainer. „St. Pauli gibt nie auf und macht immer weiter!“ In der Tat holten die Hamburger noch einmal auf, doch das Junior-Team blieb cool.
