Doppelte Weihnachtsstimmung

- SG feiert Benko und Sieg gegen Wetzlar

Die SG Flensburg-Handewitt hat einen gelungenen Jahresabschluss gefeiert. Gegen die HSG Wetzlar gelang der Mannschaft von Maik Machulla wettbewerbsübergreifend der sechste Sieg in Folge. Gegen die Hessen gab es einen 34:24 (16:11)-Heimerfolg in der mit 6300 Zuschauern ausverkauften FLENS-ARENA. So beschließt die SG den Jahreswechsel mit 26:10 Punkten auf Rang fünf der LIQUI MOLY HBL.

Noch größer als über den Sieg war der Jubel vor dem Anpfiff. Auf der Videowall verkündete Torhüter Benjamin Buric: „Ich habe noch ein Weihnachtsgeschenk für euch“. Auf dem Video drehte er sich um und hatte die Rückennummer 2028. So begann die Partie mit „Benjamin Buric“-Rufen und „Super Flensburg-Handewitt“-Gesängen. Die ersten acht Minuten des Spiels waren die Mannschaftskameraden ob der guten Nachricht und der guten Stimmung scheinbar noch beeindruckt. Denn einige leichte Ballverluste sorgten dafür, dass die Gäste beim 3:4 in Front lagen. Dann jedoch stellte die SG einen überragenden Deckungsverband und war auch im Angriff konsequenter. So sorgte ein 4:0-Lauf binnen fünf Minuten für die 7:4-Führung. Die Abwehr machte es Wetzlar auch danach schwer, zum Torerfolg zu kommen. Bei fast jedem Angriff standen die Gäste kurz vor dem Zeitspiel. Dahinter zeigte Benjamin Buric gegen seinen Ex-Klub einige Paraden. Gut zehn Minuten vor der Pause legte das Machulla-Team so eine komfortable 12:7-Führung vor. Nach einer Auszeit von HSG-Trainer Hrvoje Horvat, der in der Saison 2003/04 ein halbes Jahr für den Drittligisten DHK Flensborg gespielt hatte, wurde der Drittletzte der LIQUI MOLY HBL aber wieder griffiger. Eine offensive Abwehrformation beschäftigte den Angriff der SG, die nun schwer die Lücken fand.

Elfminütige Schwächephase, dann ein 5:0-Lauf 
Mit einem Fünf-Tore-Vorsprung ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel verpasste es die SG, frühzeitig auf die Siegerstraße einzubiegen. Denn in Unterzahl setzte sich das Machulla-Team durch Treffer von Gøran Søgard und Emil Jakobsen schnell auf 20:13 ab. Doch danach störten die Gäste erneut den Angriffsschwung der Hausherren, die sich einige Fehlwürfe und technische Fehler leisteten. So erzielte Radojica Cepic das 23:20 und ließ die Gäste hoffen. Doch die starke SG Defensive sowie die wiederkehrende Konzentration der Gastgeber sorgten binnen fünf Minuten für klare Verhältnisse. Ein 5:0-Lauf mündete in einem 28:20-Zwischenstand. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Am Ende standen der klare 34:24-Heimsieg und „Benjamin Buric“-Rufe der hochzufriedenen SG Fans in der „Hölle Nord". 

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar 34:24 (16:11)  
SG Flensburg Handewitt:
Buric (16 Paraden), K. Møller (2 Paraden) – Golla (6), Hald (1), Kirschberger, Einarsson (1), Mensah (3), Søgard (3), Gottfridsson (4), Hansen (4), Pedersen (1), Jakobsen (8/2), Semper (1), Mensing, Rød (2) 
HSG Wetzlar: Klimpke (6 Paraden), Suljakovic (2 Paraden) – Nyfjäll (2), Lipovina, Schmidt (4), Nikolic, Becher (1), Weissgerber, Schelker (1), Wagner (3), Mellegard, Cepic (3), Rubin (6), Novak (4/3) 
Schiedsrichter: Fedtke/Wienrich (Berlin); Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Gottfridsson 2 – Lipovina 2, Rubin 2, Nikolic 2, Schmidt 2); Siebenmeter: 2/2:3/3; Zuschauer: 6300 (ausverkauft)    
Spielverlauf: 3:4 (8.), 7:4 (13.), 12:7 (19.) – 20:13 (35.), 23:20 (46.), 28:20 (51.)