Johannes Golla, SG Kapitän: „Wir waren gleich in Unterzahl und kamen etwas schwer ins Spiel. Überhaupt gab es viele Zeitstrafen, und wir mussten uns an die Linie erst einmal gewöhnen. Insgesamt zeigten wir eine Abwehrarbeit, die man braucht. Es lief, und wir können sagen: Aufgabe erledigt! In den letzten Tagen führten wir ein paar Gespräche, was wir besser machen können. Jeder bei uns ist so selbstkritisch, dass er bei sich anfängt, nach Verbesserungspotenzial zu suchen und damit der SG zu alter Stärke zu verhelfen. Im Angriff hatten wir es mit einer 6:0-Abwehr zu tun, gegen die Jim Gottfridsson und ich schon hunderte Male gespielt haben. Wir werden aber auch die Aufgaben gegen offensive Abwehrreihen zukünftig wieder besser lösen.“
Frank Carstens, Trainer HSG Wetzlar: „Wir wollten es der SG schwerer machen als es vor allem in der zweiten Hälfte der Fall war. Dabei hatten wir gut angefangen. Wir haben Bälle erobert, hatten eine Torwart-Leistung und gute Konter-Aktionen und haben die Lücken gefunden. Allerdings mussten wir ständig Über- und Unterzahl trainieren, wodurch das handballerische Grundgerüst gefehlt hat. Meine Mannschaft war bei der Umsetzung des taktischen Planes sehr undiszipliniert. Wir können es viel besser.“
Nicolej Krickau, SG Coach: „Wir können zufrieden sein. Die Konzentration und das Zusammenspiel mit Benjamin Buric, der eine fantastische Leistung geboten hat, waren der Schlüssel zum Erfolg in der Abwehr – egal zu welchem Zeitpunkt des Spiels und wer gerade deckte. Unser Angriff ist aufgrund von 16 Zeitstrafen schwer zu bewerten. Es gab ja gar nicht so viele Sechs-gegen-sechs-Situationen.“