Die richtige Balance finden

- SG mit Vorfreude in das Heimspiel gegen die Füchse Berlin

2019 traf die SG Flensburg-Handewitt am vorletzten Spieltag auf die Füchse Berlin, am morgigen Donnerstag um 19 Uhr ist es das vorletzte Heimspiel, zu dem die Handballer von der Spree anreisen. Das Saisonende soll für die SG so werden wie vor zwei Jahren: mit der Meisterschale in der Hand.

Ein neuer Saison-Rekord ist für Donnerstag garantiert: 2300 Zuschauer werden da sein. Alle verfügbaren Tickets waren binnen weniger Minuten vergriffen. Ein Ansturm, der den Hunger nach Live-Handball dokumentiert. „Ein nicht zu unterschätzender Faktor“, sagt SG Coach Maik Machulla zur Präsenz von Zuschauern. „Sicherlich werden sie nach so langer Pause die ganze Energie rauslassen und uns unterstützen.“ Mit seinen Jungs hat er gesprochen: Sie sollen nicht überpesen, nicht zu viel Adrenalin verströmen, sondern die richtige Balance finden. Natürlich weiß der Trainer um die im Vergleich zum Saisonfinale 2018 veränderte Situation. Damals war die SG auch erst kurz vor Ultimo an die Spitze geklettert – und verkrampfte in den letzten Partien völlig. „Alle wissen, was wir in den letzten Jahren aufgebaut haben und werden die richtige Mischung aus Anspannung und Lockerheit finden“, betont Maik Machulla. 

Ein etwas anderes Trainingsprogramm
Die letzten Tage waren anders als die englischen Wochen zuvor. Am Donnerstag wurde ein intensives Athletik-Training eingestreut, für Freitag und Samstag wurden individuelle Pläne ausgegeben. Sonntag und Montag war dann wirklich frei, um Kraft zu tanken. „Das tat meinen Spielern gut, wie ich am Dienstag im Training sehen konnte“, berichtet Maik Machulla. „Was für eine Dynamik! Was für eine Passgeschwindigkeit!“ Alexander Petersson und Gøran Søgard wurden „angetestet“. Noch ist aber fraglich, ob nennenswerte Einsätze möglich sind. Dagegen erwartet der SG Tross eine komplette Truppe aus Berlin. „Da kommt eine Bundesliga-Spitzenmannschaft, gespickt ausschließlich mit Nationalspielern – und die kompakte Abwehr reicht ja bis 2,10 Meter hoch!“, erzählt Maik Machulla. Dann lächelt er: „Wir freuen uns auf die letzten elf Tage dieser Saison.“