Die Punkte mitgenommen

- Die SG setzte sich mit 29:25 in Coburg durch

Die SG Flensburg-Handewitt benötigte eine Anlaufzeit von 20 Minuten, um sich entscheidend abzusetzen. Letztendlich siegte sie mit 29:25 (15:11) beim HSC 2000 Coburg und hielt den Titelzweikampf in der LIQUI MOLY HBL warm. Bester Torschütze war diesmal Gøran Søgard mit sieben, zum Teil sehr sehenswerten Treffern.

Rotieren konnte Maik Machulla auf den Flügeln – Magnus Jøndal und Marius Steinhauser fingen an –, aber kaum im Rückraum. Während Alexander Petersson aufgrund von Problemen an der Achillessehne nicht mit nach Coburg gereist war, stellte sich Magnus Rød in den Dienst der Mannschaft. Zeitweise wurde er auf der Linkshänder-Position durch Mads Mensah entlastet. Jim Gottfridsson startete mit einem eigenen Durchbruch und einem Kreisanspiel auf Johannes Golla, es schlichen sich aber Fahrkarten und Fehlzündungen ein. So führte das Schlusslicht nach knapp 20 Minuten mit 9:8. Dann operierte die SG mit sieben Feldspielern im Angriff, um die Effizienz zu erhöhen. Das gelang. Mads Mensah bediente Simon Hald mustergültig, der Kreisläufer erhöhte auf 10:14. Mit einem Vier-Tore-Polster ging es zum Pausentee.

Den Gegner stets auf Distanz gehalten
Nach Wiederbeginn peste Marius Steinhauser gleich über das Parkett und markierte das 11:16. In der Abwehr fehlten die Erfolgserlebnisse. Etwa als Torbjørn Bergerud einen Siebenmeter parierte, dann aber im Nachwurf überwunden wurde. So führte die SG die nächste Phase nur mit drei oder vier Toren. Als Gøran Søgard mit einem Doppelschlag das 18:23 besorgte, bremsten zwei Fehlwürfe von Linksaußen die Gäste kurz aus. Dann netzten Mads Mensah und Johannes Golla zwei Gegenstöße ein. Das 20:26 hatte schon den Charakter einer Vorentscheidung. In der Schlussphase durften sich Magnus Rød und Jim Gottfridsson auf die Bank setzen. Sie hatten ihren Job erledigt, die Punkte waren im Sack. Mit dem Charterflug ging es zurück. Bereits am Mittwoch um 20.45 Uhr soll gegen Aalborg das Viertelfinale in der EHF Champions League noch umgebogen werden.

HSC 2000 Coburg – SG Flensburg-Handewitt  25:29 (11:15)
HSC 2000 Coburg: Kulhanek (5 Paraden), Poltrum (4 Paraden) – Preller, Norouzinezhad, Spross (4), Kelm, Kassing, Nenadic, Billek (6/2), Mustafic, Zetterman (3), Varvne (2), Schikora, Kurch (4), Zeman (2), Schröder (4)
SG Flensburg-Handewitt: Bergerud (9/2 Paraden) – Golla (4), Hald (1), Svan, Wanne (4/3), Jøndal, Steinhauser (4), Mensah (4), Søgard (7), Gottfridsson (3), Holpert, Rød (2)
Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Karlsruhe/Bellheim); Zeitstrafen: 10:2 Minuten (Zeman 4, Norouzinezhad 2, Billek 2, Varvne 2 – Steinhauser 2); Siebenmeter: 4/2:3/3 (Billek scheitert zwei Mal an Bergerud); Zuschauer: 0
Spielverlauf: 1:0 (2.), 2:2 (4.), 4:3 (8.), 5:4 (11.), 5:7 (16.), 6:8 (17.), 9:8 (19.), 9:12 (24.), 10:12 (25.), 10:15 (30.) – 11:16 (31), 13:17 (33.), 15:18 (36.), 16:20 (39.), 18:21 (42.), 18:23 (43.), 20:23 (46.), 20:26 (49.), 22:27 (53.), 23:29 (55.)