Bei der Weltmeisterschaft in Ägypten glänzten die Schweden, erreichten das Finale und nahmen letztendlich Silber mit nach Europa. Hampus Wanne und Jim Gottfridsson müssen in dieser Woche schon wieder eine schwierige Mission bewältigen. Es geht beim Qualifikationsturnier in Berlin um ein Olympia-Ticket. „Das ist eine ganz andere Situation als in Ägypten, denn jetzt weiß jeder, dass wir Handball spielen können“, meint Hampus Wanne. „In unserer Gruppe sind drei Favoriten, aber nur zwei dürfen nach Tokio.“ Neben den starken Slowenen und dem Außenseiter Algerien buhlt auch die DHB-Auswahl um einen der ersten beiden Plätze.
Der Traum von Johannes Golla
Ohne Zuschauer wird der Heimvorteil für die deutsche Mannschaft gewiss nicht bedeutsam sein. Die Motivation ist umso größer. „Olympia ist das Größte, was ein Sportler erleben kann“, findet Johannes Golla. „Auch wenn es keine normalen Olympischen Spiele werden.“ Die Hygiene-Vorschriften werden sicherlich ein Olympisches Dorf und das Treffen mit anderen Sportarten verhindern. Für Berlin ist der SG Kreisläufer erneut nominiert. Bei der WM war er auf seiner Position die Nummer eins, spielte in fünf Partien exakt vier Stunden und erzielte 25 Tore. „Es geht noch besser“, bilanzierte er. „Im Großen und Ganzen bin ich persönlich zufrieden, aber man misst sich auch am Erfolg der Mannschaft.“