Normaler Weise muss man Neuzugänge, gerade wenn sie aus einem anderen Land kommen, etwas an die Hand nehmen, damit sie sich gut im neuem Umfeld zurechtfinden. Die Umgebung ist neu, die Sprache ebenso. Und auch die sportlichen Anforderungen. Bei Niclas Kirkeløkke ist alles anders. Da er die letzten fünf Jahre bei den Rhein-Neckar Löwen gespielt hat, spricht er bereits fließend Deutsch. Die DAIKIN HBL kennt er fast schon wie seine Westentasche. Und Flensburg ist ihm auch außerhalb der Campushalle vertraut. Mit seinen Eltern hatte er früher öfter die Fördestadt besucht, schlenderte durch Fußgängerzone und am Hafen entlang. „Es ist schön, dass ich nun so dicht am Wasser bin“, sagt der Däne. „In Heidelberg fehlte mir das Meer.“
Viele bekannte Gesichter
Natürlich gibt es für den Handballer aufgrund des Spielsystems der SG einige neue Dinge zu lernen, aber die meisten seiner neuen Teamkameraden sind ihm gut bekannt. Mit vier von ihnen war er über den Sommer sechs Wochen zusammen. Lukas Jørgensen, Simon Pytlick, Emil Jakobsen und Kevin Møller waren Wegbegleiter bei der olympischen Gold-Mission. Während der Vorbereitung, dann in Paris und schließlich in Lille. Schließlich war der sportliche Gipfel erklommen. „Das Finale gegen Deutschland war unser bestes Spiel in meiner gesamten Länderspiel-Karriere“, schwärmt Niclas Kirkeløkke. „Aber auch sonst war Olympia ein Wahnsinns-Erlebnis. Das olympische Dorf in Paris, aber auch das riesige Sportprogramm waren beeindruckend.“ Aber auch einige der anderen SG Profis kennt er nicht nur als Gegner. Mit Mads Mensah spielte er ein Jahr gemeinsam bei den Rhein-Neckar Löwen und natürlich schon lange im dänischen Nationalteam. Dort bekleidete er auch schon zusammen mit Johan Hansen die rechte Angriffsseite. Und dann natürlich seine GOG-Vita. Die Handball-Macht von Fünen ist bekanntlich der Stammklub von Lasse Møller und der ehemalige Arbeitgeber von SG Chefcoach Nicolej Krickau.