Die „Hölle Nord“ hat in der Handball-Szene ihren Ruf. Nicht anders ist es mit der Getec-Arena. Die Spielstätte an der Elbe hat mit 6600 Plätzen ein ähnliches Fassungsvermögen wie die GP JOULE Arena. Die Stimmung wird aber für die Gäste ganz anders sein: Kaum einer wird für, sondern fast alle gegen die SG sein. Zudem hat der SCM noch große Ziele. Mit einem Sieg darf man sich weiterhin Chancen ausrechnen, die Füchse noch zu überholen und die Meisterschaft zu verteidigen. Alternativ soll zumindest Rang zwei verteidigt werden, um vor der MT Melsungen zu bleiben und sich erneut für die EHF Champions League zu qualifizieren, an deren Endrunde die Magdeburger am übernächsten Wochenende teilnehmen werden. Im Vergleich dazu geht es für die SG um deutlich weniger: Platz fünf – mehr ist nicht mehr drin. „Unser Ziel sind wie immer die zwei Punkte, für die wir alles geben werden“, betont SG Coach Aleš Pajović. „Magdeburg steht unter Erfolgsdruck, das könnte unsere Chance sein.“
So wollen beide Teams spielen
Kadermäßig gibt es bei der SG keine Veränderungen. Im Rückraum fehlt mit Andreas Holst Jensen weiterhin eine Alternative. Auch Aksel Horgen und August Pedersen sind nicht in den Mannschaftsbus eingestiegen, sodass die Youngsters Arv Kinsky und Jonas Rithaphorn wieder dabei sind. In der Startaufstellung wird auf Linksaußen aber Emil Jakobsen stehen. Und auf Rechtsaußen Johan Hansen, dessen Zukunft seit gestern klar ist. Der Däne wird zu Skanderborg Aarhus zurückkehren. Zu dem Verein, für den der 31-Jährige schon in der Jugend spielte. Die Magdeburger bangen um ihren Spielmacher Gisli Kristjansson. Leichter wird es für die SG dennoch kaum werden. „Magdeburg ist sehr gut eingespielt und unbequem“, weiß Aleš Pajović und hofft: „Zuletzt haben wir uns gerade in Top-Spielen von einer sehr guten Seite gezeigt.“ Übrigens: Der SG Trainer hat eine SCM-Vergangenheit als Spieler, und zwar von 2011 bis 2013.