Aleš Pajović hatte schon ein freudigeres Gesicht in den letzten Wochen. „Ich mache mir Sorgen“, sagte der SG Coach am Freitagmittag. Damit meinte er die Personalsituation. Zwar trainiert Mads Mensah wieder mit, aber Kay Smits ist noch nicht zurück. Außerdem müssen sich Lukas Jørgensen (Rücken) und Jim Gottfridsson (Knie) derzeit schonen. Das heißt: Die endgültige Besetzung für Sonntag ist nicht klar. Die Vorbereitung auf den Füchse-Knüller begann also mit ein paar Fragezeichen. „Unser Ziel für Berlin bleiben die zwei Punkte“, betont Aleš Pajovič. „Dafür muss der Fokus aber voll auf dem Spiel sein – gegen Toulouse war das nicht in Ordnung.“ Er ist eigentlich kein Freund von großen Nachanalysen, aber in diesem Fall musste den Ursachen für das 34:34-Remis in der EHF European League genauer auf den Grund gegangen werden.
Konkurrenten unter der Woche sieglos
Am Donnerstagabend war Live-Sport im Stream angesagt. Die Füchse Berlin mussten in der EHF Champions League antreten und verloren mit 27:32 bei Wisla Plock. „Da hatte Berlin doch mächtig Probleme“, erzählt Aleš Pajović und sagt mit einem Schmunzeln. „Mal schauen, wie Berlin mit unserer Abwehr zurechtkommt. Wir werden morgen noch einige Dinge besprechen.“ Mitte Dezember siegte die SG mit 38:37 gegen die Füchse. Ob es wieder so eine tempogeladene Partie werden wird? Aleš Pajović hat eine andere Priorität: „Die Spieler können Fehler machen, aber ich will von der ersten Minute an die richtige Körpersprache sehen.“ Johannes Golla ist sich sicher, dass es gelingen wird. „Gegen die Füchse haben wir ein Top-Spiel, da sind wir automatisch besser“, meint der Kapitän. Die letzten beiden Berlin-Touren endeten allerdings mit einer Niederlage.
