Die Erwartungen nicht erfüllt

- Glatte Niederlage gegen Lomza Vive Kielce

Die SG Flensburg-Handewitt wartete vergeblich auf den Befreiungsschlag in der Staffel B der EHF Champions League. Sie unterlag am Mittwochabend mit 25:33 (12:14) gegen Lomza Vive Kielce. Dee beste Torschütze für die SG war Emil Jakobsen (6/2).

Erstmals in 2022 war die „Hölle Nord“ auf EHF Champions League getrimmt. Der SG schien die 3:2:1-Abwehr von Kielce nicht zu schmecken. Schnell rollten die ersten Gegenstöße auf das eigene Gehäuse zu, schnell hieß es 0:3. Dann brach Franz Semper den Bann. Der Gast aus Polen behielt die Kontrolle, während die SG die ersten 13 Minuten reichlich unglücklich agierte. 3:7 – selbst die Siebenmeter wollten nicht ins Netz. Benjamin Buric hatte ein paar „Wachmacher“ für seine Vorderleute. Mads Mensah schaffte den Anschluss, doch dann fiel der Gastgeber wieder zurück: 7:11! Die 6:0-Deckung arbeitete konzentriert, sodass die SG wieder in Schwung kam. Im Rückraum hatte die SG mehr Wechselmöglichkeiten. Die schönste Nachricht: Gøran Søgard tauchte nach 25 Minuten erstmals seit Wochen wieder auf dem Spielfeld auf. Kurz vor der Pause verwandelte Emil Jakobsen einen Konter zum 12:13. Kielce hatte aber noch eine gute Antwort.

Keine Wende in Durchgang zwei
Der Wiederbeginn missglückte. Die SG lag plötzlich mit 13:18 hinten. Und Lasse Svan musste ausgewechselt werden. „Auf geht`s, Flensburg, kämpfen und siegen“, skandierten die Fans. Emil Jakobsen brillierte mit einem Heber von der Siebenmeter-Linie. Magnus Rød durfte auch im Angriff ran und verkürzte auf 17:20. Richtig auf Tuchfühlung kam die SG allerdings nicht. Kevin Møller übernahm nun den Job zwischen den Pfosten, hielt gleich den ersten Wurf – doch die Initialzündung war das nicht. Gegenüber Andreas Wolff wurde zum „Spieler des Tages“ gekürt und raubte den SG Schützen den Nerv. Marius Steinhauser traf zwar noch zum 23:26, doch danach konnten die Hausherren nicht mehr zusetzen und rauschten in eine glatte Niederlage.

SG Flensburg-Handewitt – Lomza Vive Kielce      25:33 (12:14)
SG Flensburg-Handewitt:
Buric (11/1 Paraden), Møller (3 Paraden, ab 46.) – Golla (1), Hald (1), Svan (2), Wanne, Steinhauser (3), Mensah (2), Søgard, Gottfridsson (2), Jakobsen (6/2), Semper (3), Mensing (2), Einarsson (1), Rød (2)
Lomza Vive Kielce: Kornecki (1 Parade), Wolff (16/3 Paraden) – Vujovic, Sanchez-Migallon, Olejniczak, Sicko (2), A. Duishebaev (4/1), Tournat (1), Karacic (6/2), Kulesh (4), Moryto (3/1), D. Duishebaev, Thrastarson (2), Surgiel, Karalek (5), Nahi (6)
Schiedsrichter: Eliasson/Palsson (Island); Zeitstrafen: 6:4 Minuten (Hald 4, Rød 2 – Sanchez-Migallon 2, Thrastarson 2); Siebenmeter: 5/2:6/5 (Wanne scheitert zwei Mal an Wolff, Jakobsen ein Mal – Buric hält gegen Moryto); Zuschauer: 1075
Spielverlauf: 0:3 (3.), 2:4 (8.), 2:6 (10.), 3:7 (11.), 6:7 (16.), 6:9 (18.), 7:11 (19.), 8:12 (20.), 9:13 (24.), 12:13 (30.) – 12:16 (35.), 13:18 (37.), 14:19 (39.), 17:20 (41.), 17:22 (44.), 18:23 (45.), 20:23 (48.), 21:24 (49.), 21:26 (51.), 23:26 (53.), 24:27 (54.), 24:30 (57.), 25:30 (58.)