Die erste gemeinsame Aufgabe

- SG peilt im ersten Heimspiel des Jahres das REWE Final4 an

Nach 39 Tagen endet am Samstag um 18 Uhr die handballlose Zeit in der „Hölle Nord“. Die SG Flensburg-Handewitt trifft im Viertelfinale des DHB-Pokals auf die HSG Wetzlar und hofft, zum 14. Mal ins REWE Final4 einzuziehen. Für den spannenden, sportlichen Jahresauftakt sind bereits 4600 Tickets verkauft.

Am Donnerstagvormittag trafen sich die SG Handballer zu einem gemeinsamen Brunch, ab Mittag wurde erstmals in 2023 gemeinsam in der Duburghalle trainiert. Die Spieler sprühten nur so vor Energie, Qualität und Laufbereitschaft, dass Maik Machulla nicht nur ein Lächeln über das Gesicht rannte. „Das hatte ich nach einem großen Turnier auch schon anders gesehen“, erzählte er. „Alle hatten Lust.“ Bei den Spielzügen gab es noch ein paar Unsicherheiten, da diese in den unterschiedlichen Nationalteams unterschiedlich firmieren. Etwas enttäuscht wirkten die beiden Norweger, doch auch bei Magnus Rød und Gøran Søgard stieg im Laufe der ersten gemeinsamen Stunden die Zuversicht. „Nach so einer Weltmeisterschaft holt man die Spieler immer auf einem unterschiedlichen Niveau ab“, erklärt Maik Machulla. „Wir Trainer müssen dann schauen, dass wir alle in die Spur kriegen und auf die gemeinsamen Aufgaben einschwören.“

Mit dem achten Mann gegen Wetzlar
Das Ziel für das Spiel gegen Wetzlar ist klar: Zum ersten Mal seit 2017 möchte sich die SG für das REWE Final4 qualifizieren, das am 15. und 16. April in Köln ausgetragen wird. Aus der aktuellen Mannschaft waren vor sechs Jahren nur Kevin Møller und Jim Gottfridsson dabei. Letzterer muss sich nach seinem Mittelhandbruch noch mindestens zwei Monate gedulden. Bei Lasse Møller, dem aktuellen zweiten Sorgenkind, hoffen alle auf eine wesentlich schnellere Rückkehr: Er hatte am Vormittag eine MRT-Untersuchung. „Selbst wenn alles gut sein sollte, wird Lasse gegen Wetzlar nicht spielen“, erklärt Maik Machulla. „Er hatte zweieinhalb Wochen Pause.“ In den Kader rückt Youngster Leon Kirschberger. Gegen Wetzlar soll das Heimrecht genutzt werden, um in die Pokal-Endrunde vorzustoßen. „Diesen letzten Schritt wollen wir alle gemeinsam machen – mit unseren Zuschauern“, betont Maik Machulla. Direkt nach Weihnachten hatte die SG die Hessen mit 34:24 geschlagen. „Es ist ein witziger Nebeneffekt, dass wir den letzten Gegner nochmals bespielen“, meint SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Aber jetzt sind es natürlich ganz andere Vorzeichen als noch im Dezember.“