Wo kassierte die SG Flensburg-Handewitt in der letzten Spielzeit die höchste Niederlage? Es war beim TVB Stuttgart, wo es im Oktober 2023 eine 31:34-Pleite setzte. „Da können wir zwei Punkte gutmachen, wir werden gut trainieren“, kündigte Emil Jakobsen bereits am letzten Freitag an. Auch sein Coach Nicolej Krickau erinnert sich mit Grauen an die letztjährige Vorstellung. Immer wieder musste er mitansehen, wie Linkshänder Kai Häfner der SG einschenkte. „Das war gar kein gutes Spiel von uns, und in der Abwehr war es vielleicht sogar die schlechteste Saison-Leistung überhaupt“, meint der SG Trainer. „Jetzt wird Stuttgart gegen uns bestimmt mit viel Selbstvertrauen kommen – zum Glück haben wir auch viel Selbstvertrauen.“
Nach langer Trainingswoche in den Süden
In der langen Woche absolvierte der SG Clan nur wenige Handball-Einheiten. Stattdessen streute das Trainer-Team mehr Kraft-Elemente ein als gewöhnlich in dieser Phase der Saison. „Gerade unsere Olympia-Fahrer hatten mir in den letzten Monaten zu wenig Kraft trainiert“, erklärt Nicolej Krickau. Das Abschluss-Training in der heimischen Duburghalle wird am Samstagvormittag ganz klassisch der taktischen Vorbereitung gewidmet. Dann geht es mit dem Mannschaftsbus nach Hamburg und von dort mit dem Flieger nach Süddeutschland. Voraussichtlich sind alle Mann an Bord. Im Gegensatz zum Vorjahr, als relativ kurzfristig Jim Gottfridsson und Kay Smits ausgefallen waren. Auch der Gegner hat nun ein anderes Gesicht. Abwehr-Mittelblock und Kai Häfner als Schlüsselfigur im Angriff sind geblieben, neben ihm stehen mit dem spanischen Spielmacher Bruno Reguart und dem erfahrenen Halblinken Lenny Rubin aber zwei Neuzugänge. Der neuzusammengesetzte Kader zeigte am letzten Wochenende noch Abstimmungsprobleme und verlor in Leipzig klar mit 24:33. Die SG will sich auf ihre eigenen Stärken fokussieren. „Wir haben hohe Erwartungen, wir wollen gleich in den richtigen Auswärtsrhythmus kommen“, betont Nicolej Krickau.