Deutschland, Norwegen und Schweden nach Tokio

- Viele Spieler der SG dürfen sich auf die Olympischen Spiele freuen

Foto: Sascha Klahn/DHB

Es war viel los in den letzten Tagen. Am Wochenende komplettierte sich das Feld des Olympia-Turniers. Aus Sicht der SG Flensburg-Handewitt interessant: Nach Weltmeister Dänemark qualifizierten sich auch die DHB-Auswahl, Norwegen und Schweden für das Sommer-Großereignis in Tokio. Die Dänen sowie Bosnien-Herzegowina waren in der EM-Qualifikation unterwegs.

Die deutschen Handballer mussten zunächst zittern. Gegen Schweden gelang ihnen erst kurz vor dem Schlusspfiff der 25:25-Ausgleich. Johannes Golla kam weniger zum Einsatz, erzielte einen Treffer, um dann tags darauf beim 36:27-Triumph über Slowenien zu einem der Hauptakteure zu avancieren. „Wir haben die Abwehr so gespielt, wie wir es uns vorgestellt hatten“, sagte der SG Kreisläufer direkt nach der Partie. Er stand im Innenblock der Verteidigung und traf vorne vier Mal. Ebenso erfolgreich war Johannes Golla beim abschließenden 34:26 über Algerien. Den Außenseiter aus Nordafrika hatten die Schweden mit 36:25 zerlegt. Das Olympia-Ticket lösten die Skandinavier dann mit einem souveränen 32:25-Sieg über Slowenien. Während Jim Gottfridsson in den ersten beiden Spielen kaum als Torschütze in Erscheinung trat, war er gegen Slowenien fünf Mal zur Stelle. Hampus Wanne wirkte noch beim EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro (27:24) mit, fuhr dann aber aus persönlichen Gründen vorzeitig nach Hause.

Norwegen ohne Probleme
Bis auf die Reise ins montenegrinische Podgorica entpuppte sich die EM-Qualifikation als ein Spaziergang. Schon der 32:20-Kantersieg zum Auftakt über den vermeintlich schwersten Gegner Brasilien war richtungsweisend. Torbjørn Bergerud glänzte im Kasten mit einer Quote von 49 Prozent. Magnus Jøndal traf fünf Mal. Beim 38:23 über Chile wurde das SG Quartett weitgehend geschont, um dann beim abschließenden 44:31 über Südkorea vollständig mitzuwirken. Magnus Jøndal (7), Gøran Søgard (4) und Magnus Rød (3) tauchten allesamt in der Torschützenliste auf

Spiele in der EM-Qualifikation
Die Dänen näherten sich der Europameisterschaft 2022, obwohl sie nur eine durchwachsende Ausbeute erreichten. Zunächst kassierten sie in Skopje eine 29:33-Niederlage, um sich dann am Sonntag mit 37:21 gegen Nordmazedonien zu revanchieren. Mads Mensah erzielte insgesamt sieben, Simon Hald drei Treffer. Benjamin Buric freute sich mit der bosnischen Nationalmannschaft über elf Paraden und einen 27:21-Erfolg über Österreich.