Johannes Golla war in Herning zunächst in der Fair-Play-Ansprache auf der Videowall zu sehen, dann führte der Kapitän die deutsche Mannschaft in die Arena und erzielte beim 3:3 seinen ersten von insgesamt sechs Treffern. Die DHB-Auswahl tat sich vor 3552 Fans zunächst schwer gegen quirlige Polen. „Das war zunächst eine Parallele zu den Vorbereitungsspielen“, meinte Johannes Golla. „Wir waren in der Abwehr nicht griffig genug. Vorne spielten wir einen guten Ball, verwarfen zunächst aber zu viel.“ Wichtig das 15:14 praktisch mit dem Pausensignal – durch den Kreisläufer selbst. In der zweiten Hälfte musste die deutsche Mannschaft beim 21:21 letztmals den Ausgleich einstecken und profitierte dann von ihrer Breite im Kader. Die Polen mit ihrem Nationaltrainer Marcin Lijewski, von 2002 bis 2008 ein SG Akteur, konnten nicht mehr zusetzen. Nach der Partie wurde Johannes Golla zum „Player oft he match“ gekürt.
Die anderen Spiele
Am frühen Abend hatten die Niederlande vor 1500 Zuschauern in Varazdin relativ leichtes Spiel. Sie führten schon zur Pause mit 21:8 gegen Guinea und hatten am Ende den Turnier-Debütanten mit 40:23 bezwungen. SG Linkshänder Kay Smits erzielte drei Tore. Dagegen konnten die Norweger vor 7917 Fans in Oslo einen 14:12-Vorsprung zur Pause nicht nutzen und verloren mit 26:29 gegen Brasilien. SG Linksaußen August Pedersen stand im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
So geht es weiter
Am morgigen Donnerstag steigen Slowenen (18.00 Uhr gegen Kuba) und Schweden (20.30 Uhr gegen Japan) ins Turnier ein. Co-Gastgeber bestreitet um 20.30 Uhr bereits sein zweites Spiel. Der Gegner: Tunesien. Der Freitag hat unter anderem folgende Spiele parat: Die Niederlande spielt um 18 Uhr gegen Nordmazedonien. Die DHB-Auswahl bekommt es um 20.30 Uhr mit der Schweiz zu tun. Das Spiel in Herning wird „live“ vom ZDF übertragen. Parallel empfängt Norwegen in Oslo die USA.