Der Stand der Vorbereitung

- Interview mit Chefcoach Maik Machulla

Am Wochenende gastiert die SG Flensburg-Handewitt im ungarischen Veszprém und wird ihre letzten beiden Testspiele bestreiten. Das Trainingslager ging mit einem guten Gefühl zu Ende. Die Redaktion sprach mit SG Chefcoach Maik Machulla.

Maik, wie war es beim Abschiedsspiel von Holger Glandorf und Lasse Svan mal wieder selbst auf dem Spielfeld zu stehen?
Maik Machulla: Ich war ja mit etwas anderen Voraussetzungen gelockt worden. Ich sollte eigentlich nur fünf Minuten spielen, dann waren es allein in der ersten Hälfte 20 Minuten. Es war ein unglaublicher Spaß, mit vielen alten Freunden zu spielen. Einfach ein tolles Event!

In knapp zwei Wochen ist der erste Spieltag in der LIQUI MOLY HBL. Wie weit ist deine Mannschaft?
Maik Machulla: Nach dem Spiel gegen Skanderborg dachte ich, die Jungs wären schon sehr weit. Doch nach der Partie in Ringsted hatte ich das Gefühl, dass noch eine Menge zu tun wäre. Nach den langjährigen Erfahrungen ist es völlig normal, dass es in der Vorbereitung immer ein Spiel gibt, das nicht ganz zufriedenstellt. Wir müssen noch mehr Explosivität und Frische reinbekommen. Es fehlt noch an der Souveränität im Angriff, die Zahl der Fehler muss minimiert werden. Körperlich sieht es schon gut aus. Auch die Stimmung in der Mannschaft gefällt mir.

Wie sieht die personelle Lage im Kader aus?
Maik Machulla: In Veszprém dürften bis auf Aaron Mensing und Franz Semper alle dabei sein. Gøran Søgard kann spielen. Bei Benjamin Buric ist der Trend so, dass es für eine Halbzeit reichen wird.

Wie war das Trainingslager in Juelsminde?
Maik Machulla: In Juelsminde fanden wir wieder die besten Bedingungen vor. Wir wurden sehr gut aufgenommen. Im Hotel wurde alles für uns getan. Das Essen war sehr gut, die Wege kurz. Wir haben noch nicht wieder gebucht. Aber schon jetzt ist klar, dass wir in der nächsten Vorbereitung wieder nach Juelsminde fahren werden.

Am Wochenende seid ihr in Veszprém. Das klingt nach der Generalprobe für die neue Saison?
Maik Machulla: Das wird ein absoluter Gradmesser. Da treffen vier Mannschaften aufeinander, die im Final Four von Köln stehen könnten. Wir treffen zunächst auf Gastgeber Veszprém, was viel Emotionalität verspricht. Die Halle wird voll und laut sein. Veszprém feiert das 40-jährige Bestehen mit einem großen Event.