„Den nächsten Schritt gehen“

- Oskar Czertowicz verlässt die SG Flensburg-Handewitt

Die Wege der SG Flensburg-Handewitt und Oskar Czertowicz werden sich zum Saisonende trennen. Nach vier Jahren im Trikot der Norddeutschen Nachwuchsakademie und Heranführung an den Bundesligakader sucht der junge Pole eine neue Herausforderung.

2021 kam der damals 17-jährige Oskar Czertowicz an die Flensburger Förde, nachdem er bei der HG Saarlouis die gesamten Jugendteams durchlaufen war. Seit Januar 2023 trainierte er mit den Profispielern der SG und stand im April des gleichen Jahres beim Heimspiel gegen den SC DHfK Leipzig zum ersten Mal im Kader. Zwei Monate später erfolgte dann das Debüt gegen die Rhein-Neckar Löwen. „Den Tag im Kalender habe ich mir nicht markiert, aber ich werde ihn nie vergessen“, äußerte sich Czertowicz damals im SG Podcast „Hölle Nord“ über seine ersten Bundesligaminuten. Die ersten Tore im Profidress der SG folgten dann im EHF European League Spiel gegen die Kadetten Schaffhausen im Oktober 2023. Beim 46:32 Heimerfolg steuerte der Nachwuchsspieler vier Treffer bei und verwandelte einen Siebenmeter. Auch in der aktuellen Saison standen für Rückraumspieler neben den Einheiten mit den Profis die Termine der A-Jugend der SG Akadmie sowie die des Kooperationspartner DHK Flensborg im Kalender, für die Czertowicz in der dritten Liga auf Torejagd ging. Jetzt tauscht der 19-Jährige das Trikot der SG gegen das der polnischen Juniorennationalmannschaft mit der er ab dem 18. Juni die U21 WM spielen wird. Zurück zur SG wird der danach nicht kehren.

„Ich bin der SG und der Flensburg Akademie sehr dankbar für vier tolle Jahre, in denen ich viel lernen konnte. Ich habe mich als Handballer und als Mensch weiterentwickelt und tolle Erfahrungen machen können“, so Oskar Czertowicz.„Ich habe das Gefühl, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um einen neuen Impuls zu setzen und den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen.“

„Oskar hat in der SG Akademie eine tolle Entwicklung durchlaufen und auch in den Einheiten der Bundesligamannschaft immer einen guten Einsatz gezeigt“, so SG Geschäftsführer Holger Glandorf. „Gerne hätten wir Oskar in seiner handballerischen Entwicklung weiter begleitet, können aber seinen Wunsch nach einem neuen Impuls verstehen. Wir wünschen ihm menschlich und handballerisch alles Gute und werden seinen Weg natürlich weiter im Auge behalten.“