„Den gewünschten Sieg hart erarbeitet“

- Die O-Töne zum Heimspiel gegen den SC Magdeburg

Sportlich stimmte alles: Die SG Flensburg-Handewitt holte mit dem 29:23-Erfolg über den SC Magdeburg zwei Punkte. Doch die Verletzungen von Marius Steinhauser (Sprunggelenk) und vor allem vom Magdeburger Neuzugang Gisli Thorgeir Kristjansson (Schulter) trübten die Hochstimmung. Die O-Töne.

Maik Machulla, SG Trainer: „Wir haben alles in diese Partie hineingegeben, was Handball ausmacht: Kampf, Leidenschaft, Wille und Emotionen. Die Halle haben wir heute von Anfang an bekommen. Man hat gesehen, was die Mannschaft mit diesem Publikum leisten kann. Als Marius Steinhauser – auf ihn müssen wir wohl die nächsten Wochen verzichten – nach fünf Minuten ausfiel, hatte ich eigentlich gar keine richtige Alternative. Mit Sören Hartwich einen A-Jugendlichen in eine solche Partie mit so vielen Emotionen zu schicken, hielt ich nicht für angemessen. Wir spielten deshalb mit drei Rechtshändern im Rückraum, was sehr gut funktionierte. Alle haben ihre Aufgabe optimal gelöst und sehr leidenschaftlich verteidigt. Benjamin Buric ist über sich hinausgewachsen, Jim Gottfridsson hat das Spiel über 60 Minuten gesteuert. Wir können sehr stolz über die beiden Punkte sein, die wir uns sehr gewünscht und die wir uns verdient haben. Natürlich wünsche ich Gisli Kristjansson gute und schnelle Besserung. Ich habe die Szene gesehen. Michal Jurecki kommt zu spät, aber ich möchte ihn von jeglicher Absicht und Schuld freisprechen.“

Bennet Wiegert, Coach SC Magdeburg: „Das war ein verdienter Sieg der SG. Doch mehr kann ich im Moment nicht sagen. Die schwere Verletzung von Gisli macht mich betroffen, er hat sich in der Kabine vor Schmerzen gekrümmt. Es war das erste Mal, seitdem ich Trainer bin, dass ich direkt nach dem Spiel nicht mit meiner Mannschaft gesprochen habe. Über unsere Leistung möchte ich jetzt nicht sprechen, ich möchte mich erst einmal um Gisli kümmern.“

Dierk Schmäschke, SG Geschäftsführer: „Ich bin sehr froh über den Sieg, weil wir nach der EM alle nicht wussten, wie es weitergeht – von der Belastung und der Mentalität her. Beide Mannschaften haben hochcouragiert gespielt. Es war ein tolles Handballspiel, leider überschattet von den beiden Verletzungen. Ich hoffe, dass wir jetzt alle von weiteren Verletzungen verschont bleiben, denn jetzt wird die Luft etwas dünn. Ein Super-Kompliment an die Zuschauer.