Duplizität der Ereignisse: Wie gegen Erlangen warf Niclas Kirkeløkke die ersten beiden Tore für die SG. In einer stimmungsvollen Arena legte Emil Jakobsen mit einem spektakulären Wurf vom linken Flügel nach. Sofort zur Stelle war auch Kevin Møller, der mit einigen Paraden die Zahl der Gegentreffer klein hielt. Und wenn einmal der Ball in den Maschen landete, hatte die SG eine blitzschnelle Antwort. Mads Mensah, der in zentraler Rückraum-Position anfing, schoss durch zum 7:3. Als Johan Hansen den nächsten Gegenstoß genutzte hatte, nahm die TVB-Bank bereits das erste Team-Timeout. Die Gäste behielten auch danach alles im Griff. Nach einer Viertelstunde die ersten Wechsel: Lukas Jørgensen agierte nun auch am gegnerischen Kreis. Und Jim Gottfridsson steuerte den Angriff und erzielte selbst das 14:7. Die Stuttgarter hatten einen schweren Stand. Ein Distanzwurf auf das leere SG Gehäuse prallte von der Unterkante der Latte vor die Linie. Die SG indes war ungemein effektiv: Kay Smits, Simon Pytlick und zwei Mal Lukas Jørgensen erhöhten auf 18:7. Es war Zeit für die zweite Auszeit der Hausherren. Nur acht Gegentore bis zur Pause – das war ein Statement der Defensive!
Vorsprung blieb stets zweistellig
Die SG ging also am zweiten Spieltag zum zweiten Mal mit einem sehr deutlichen Vorsprung in den zweiten Durchgang. Der begann etwas kurios: Kay Smits scheiterte bei einem Siebenmeter an Milan Vujovic. Doch wo hatte der Linkshänder den TVB-Keeper getroffen. Am Kopf? Die Schiedsrichter nutzten den Videobeweis und ermittelten die Schulter. Da der Schlussmann zu sehr eine Zeitstrafe gefordert hatte, musste er und nicht der Schütze zwei Minuten auf der Bank abbrummen. Es war nun ein sehr munterer Schlagabtausch, bei dem beide Mannschaften regelmäßig Erfolgserlebnisse hatten. Nur mit den Siebenmetern wollte es bei der SG weniger gut klappen. Beim 16:27 tätigte Nicolej Krickau den roten Buzzer, forderte mehr Bewegung in der Deckung ein und schickte Benjamin Buric in den Kasten. Nachdem Aksel Horgen bereits zur Pause gekommen war, mischten nun auch Lasse Møller und August Pedersen mit. Der dominante Ritt war es in der zweiten Hälfte nicht, insgesamt wurde die erste Auswärtsaufgabe der Saison aber sehr souverän gelöst. Und beim sechsten Anlauf saß auch endlich ein zweiter Strafwurf: Lasse Møller hatte als mittlerweile dritter Schütze das richtige Händchen. Der Däne markierte zudem den 39:25-Endstand, womit auch die zweiten 30 Minuten gewonnen waren – wenn auch nur mit einem einzigen Treffer.