Jens, du warst sowohl für die SG als auch für Balingen aktiv, im Sommer hast du deine Karriere beendet. Wie lebt es sich ohne Handball?
Jens Schöngarth: Ich genieße die freien Wochenenden mit meiner Frau und den beiden Kindern sehr. Ich verfolge alle Spiele der Handball- Bundesliga weiterhin sehr intensiv, allerdings nun gemütlich von der Couch.Da ich seit Jahresbeginn einen eigenen Handballpodcast habe (3. Halbzeit. Handball. Community. Talk), bin ich weiterhin sehr eng mit der geilsten Sportart der Welt vernetzt.
Balingen hat es in den bisherigen Partien schon dem ein oder anderen Team schwergemacht. Wie schätzt du den amtierenden Zweitliga-Meister ein?
Jens Schöngarth: Ich finde, die Jungs machen bisher einen guten Job. Die Liga ist verrückt und auch die Aufsteiger machen sich vor jedem Spiel berechtigte Hoffnungen auf einen Sieg.
Mads Mensah: Ich finde, Balingen ist ein schwieriger Gegner, weil sie immer mit einer sehr guten Einstellung kommen. Sie leben von ihrer Einstellung und du kannst immer erwarten, dass sie 60 Minuten alles für die Punkte geben.
Die SG hat noch keins der 27 HBL-Spiele gegen den HBW verloren. Was braucht es aus SG-Sicht, dass es am Sonntag dabei bleibt?
Jens Schöngarth: Die Trauben hängen in Flensburg immer sehr hoch und es ist für jeden Gegner schwer, in der Hölle Nord an Punkte zu kommen. Neben der starken Mannschaft kämpft man als Gastmannschaft auch immer noch gegen die überragenden Fans der SGW an.
Mads Mensah: Ich glaube, wir müssen wie im letzten Spiel den Fokus auf uns selbst legen. Wenn wir wieder die gleiche Aggressivität in der Defensive zeigen, dann kriegen wir auch Tempo und Schub nach vorne, was wir brauchen, um genug Tore zu machen. Aber ich glaube, dass der Hauptpunkt für uns wieder die Aggressivität in der Abwehr sein wird.
Mads, mit dem Start der European League warten im Oktober vollgepackte Wochen auf euch. Wie blickst du auf die Zeit bis zur Länderspielpause?
Mads Mensah: Ich freue mich richtig, dass es jetzt los geht mit mehreren Spielen in einer Woche. Ich glaube, das ist gut für uns. Spielpraxis ist das Beste, was man kriegen kann und ich finde auch, dass wir die Zeit gut genutzt und gut trainiert haben, sodass wir an einer Stelle sind, wo wir weiterkommen.
