Weiße Weste für die SG

- SG mit sechstem Sieg im sechsten Spiel

Die Gruppenphase der EHF European League 2024/25 ist Geschichte. Die SG Flensburg-Handewitt schlug am Dienstagabend den tschechischen Meister HC Banik Karvina mit 36:33 (20:15) und schloss die Staffel G mit 12:0 Punkten ab. Die besten Torschützen für die SG waren Johannes Golla (8), Blaz Blagotinsek (6) und Jim Gottfridsson (6).

Für die Mannschaftsaufstellung standen alle auf und skandierten die Namen der Spieler – auch den von Simon Pytlick. Der Däne bekam dieses Mal allerdings eine Pause. Die erste Rückraumreihe bildeten Lasse Møller, Mads Mensah und Niclas Kirkeløkke. Die Playlist der „Hölle Nord“ bestand zunächst aber hauptsächlich aus „Völlig losgelöst“: Beim 4:2 hatte Johannes Golla bereits seinen dritten Treffer erzielt. Aus Karvina waren einige Fans angereist. Sie waren ebenso sichtbar wie hörbar und konnten sich über einige gute Aktionen ihrer Lieblinge freuen. Die SG hatte aber alles im Griff. Nach dem 12:10 hielt Benjamin Buric sieben Minuten lang seinen Kasten sauber und legte so den Grundstein für einen 4:0-Lauf. Noch vor der Halbzeit beantragte die Banik-Bank ihr zweites Team-Timeout: Man wollte ein gutes Ergebnis. Unmittelbar vor der Sirene warf Aksel Horgen das 20:15. Es war wieder eine torreiche Partie.

Gäste hielten Niederlage in Grenzen
SG Coach Nicolej Krickau hatte angekündigt, viel zu wechseln. Mit Wiederbeginn tauchte Youngster Thilo Knutzen auf dem Spielfeld auf. Das erste Tor des zweiten Abschnittes erzielte jedoch Blaz Blagotinsek, der nun fast durchgängig in der Offensive zu finden war. Ohnehin agierte die SG nun verstärkt mit sieben Feldspielern. Eine kräfteschonende Maßnahme, die aber auch Banik-Keeper Petr Mokros die Gelegenheit bot, beim 24:20 als Torschütze in Erscheinung zu treten. Die Gäste-Schlachtenbummler zogen vor Begeisterung eine große Fahne über die Tribüne. Dichter ließ die SG den Gegner nicht heran. Thilo Knutzen machte die 30 voll. August Pedersen erhöhte aus der Distanz auf 32:25. Dieses Ergebnis war zugleich der höchste Vorsprung des Abends. Die Dankestour der Mannschaft versprühte nach dem Schlusspfiff bereits Vorfreude auf den Februar, wenn es auf der internationalen Bühne weiter geht mit solch interessanten Gegnern wie den VfL Gummersbach und Fenix Toulouse. Der Fokus richtet sich aber zunächst auf die DAIKIN HBL: Am Freitag steht die schwere Auswärtspartie bei der MT Melsungen auf dem Programm.

SG Flensburg-Handewitt – HC Banik Karvina   36:33 (20:15)
SG Flensburg-Handewitt: Buric (18/1 Paraden) – Golla (8), Kirkeløkke (3), Mensah (1), Gottfridsson (6), Jørgensen, Pedersen (3), Horgen (3), Smits (4/2), Blagotinsek (6), L. Møller, Knutzen (2)
HC Banik Karvina: Mokros (5 Paraden, 1 Tor), Kostalek (6 Paraden) – Blyzniuk (9), Kostalek, Prasivka (2), V. Patzel (1), Uzek (4), Harabis, Solak (8/1), Skalicky, Siroky (1), Kristek (2), Nantl (3), Bajer (2), Franc
Schiedsrichter: Simone/Monitillo (Italien); Zeitstrafen: 8:8 Minuten (Kirkeløkke 2, Horgen 2, Pedersen 2, Blagotinsek 2 – Prasivka 4, Nokros 2, Kristek 2); Siebenmeter: 3/2:3/1 (Smits verwirft – Buric hält gegen Blyzniuk, Harabis an den Pfosten); Zuschauer: 2334
Spielverlauf: 0:1 (3.), 2:1 (4.), 4:2 (7.), 6:3 (9.), 6:5 (10.), 8:5 (11.), 9:7 (14.), 11:8 (16.), 12:10 (17.), 16:10 (21.), 16:12 (26.), 18:13 (28.), 19:15 (30.) – 21:15 (31.), 21:18 (34.), 22:19 (35.), 24:19 (36.), 25:21 (39.), 27:21 (40.), 28:23 (42.), 30:24 (44.), 32:25 (46.), 33:27 (49.), 34:28 (50.), 34:30 (52.), 36:31 (56.)