"Das Unentschieden fühlt sich hart an"

- Die Stimmen zum Spiel beim HSV Hamburg

Nach dem 32:32 in letzter Sekunde beim HSV Hamburg freuten sich die Akteure der SG Flensburg-Handewitt einerseits über einen Punkt, andererseits weinten sich auch dem durchaus möglich gewesenen zweiten Zähler nach.

SG Trainer Anders Eggert: “Es war ein harter Tag für uns. Meine Jungs haben alles gegeben, um beide Punkte zu holen. Und auch wenn wir am Ende mit dem letzten Siebenmeter vielleicht einen Punkt geholt haben, fühlt sich das Unentschieden hart an. Wir hatten einfach auf zwei Punkte gehofft. Wir haben teilweise gut gespielt und haben gekämpft. Unser Gegenstoß hat leider nicht so funktioniert wie gewollt und daher war es heute leider nicht ausreichend. Wir haben uns gute Chancen erspielt, aber dann den Pfosten getroffen oder verworfen. Und nachdem wir die ersten verworfen hatten, kamen wir aus dem Rhythmus.”  

SG Torwart Kevin Møller: “Wir haben nicht gut genug gespielt und zu viele individuelle Fehler gemacht. Wir kämpfen, bekommen es aber gemeinsam leider nicht gut genug gelöst. Ein Punkt ist zu wenig. Es liegt nicht an der Gesamtsituation, damit hat es nichts zu tun. Es ist eine Kopfsache. Alle wollen gerne gewinnen und das Beste rausholen. Jeder gibt 100 Prozent wenn er auf dem Platz ist, aber wir machen zu viele technische Fehler, auch ich hätte gerne drei, vier Bälle mehr gehalten.”

SG Kapitän Johannes Golla: “Ein Punkt ist zu wenig, es wäre mehr drin gewesen, aber leider war es wieder so, dass wir an uns gescheitert sind. In den letzten zehn Minuten hatten wir Schwierigkeiten, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Hamburg hat es gut gemacht, die Halle war voll, es war schwierig, aber es lag auch an uns selber. Unsere Abwehr hat Anfangs nicht so zugegriffen, wie wir es brauchen. Ende der ersten Halbzeit wurde es besser, aber allgemein taten wir uns schwer. Hamburg spielt unangenehm, mit vielen 1-gegen-1Spielern, sie spielen den Ball schnell weiter, aber wir haben es einfach nicht hinbekommen, kompakt zu stehen und unseren Torhütern zu helfen. So wurde es ein Schlagabtausch mit Toren auf beiden Seiten, bis auf die letzten zehn Minuten, in den wir Probleme hatten, Tore zu werfen.”