Das Spitzenspiel der Woche

- Alle Infos zum Heimspiel gegen den SC Magdeburg

Besser geht es eigentlich nicht: Der aktuelle Tabellenführer der DAIKIN HBL trifft in der ausverkauften GP JOULE Arena auf den deutschen Meister. Die SG Flensburg-Handewitt freut sich auf den SC Magdeburg. Anwurf ist am Samstag um 15.42 Uhr.

Drei Mal in Folge hatte der SC Magdeburg die Klub-Weltmeisterschaft gewonnen. Der vierte Streich gelang nicht. In der Verlängerung mussten sich die Grün-Roten in Kairo dem ungarischen Vertreter Veszprém mit 33:34 hauchdünn beugen. Es war bereits die dritte Niederlage der Saison: Zuvor hatte sich die Auswärtshürde von Szeged als zu hoch erwiesen, und in der DAIKIN HBL platzte nach 22 Monaten der Heimnimbus. Eine Effektivität von 56 Prozent war gegen den THW Kiel einfach zu wenig. „An einen Flow mag ich gerade gar nicht denken, davon sind wir im Moment zu weit entfernt“, sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert. „Ich versuche, damit analytisch und ohne Emotionen umzugehen.“ Als deutscher Double-Gewinner waren die Magdeburger in die neue Saison gegangen. Im April war der DHB-Pokal an die Elbe gewandert, und die deutsche Meisterschaft glückte mit nur sechs Minuspunkten. Diese Souveränität scheint derzeit ein gutes Stück entfernt. Das hat durchaus personelle Gründe. So war Rückraum-Taktgeber Felix Claar mit einer Achillessehnen-Blessur von den Olympischen Spielen zurückgekehrt. Der Schwede musste letztendlich operiert werden und wird noch Monate fehlen. Der SCM wurde auf dem Transfermarkt tätig und holte Manuel Zehnder. Der Eidgenosse wurde in der letzten Serie beim ThSV Eisenach mit 277 Treffern der HBL-Torschützenkönig, versuchte dann, gerichtlich seinen Arbeitsvertrag beim HC Erlangen vorzeitig zu beenden – bis die Magdeburger eine Ablösesumme zahlten und einen Zwei-Jahres-Kontrakt boten.

Ein erlesener Kader
Mit Gisli Thorgeir Kristjansson, Omar Ingi Magnusson, Albin Lagergren oder Michael Damgaard tummeln sich weitere Top-Stars im SCM-Rückraum. Neu im Kader steht der Spanier Antonio Serradilla, der im letzten Herbst noch mit Elverum in Flensburg auflief. Eine Änderung nahm der Traditionsklub am Kreis vor. Tim Zechel (HC Erlangen) ersetzte Lucas Meister und ist nun neben Magnus Saugstrup und Oscar Bergendahl die dritte Kraft. Doppelt stark besetzt sind die Außenpositionen. Auf dem linken Flügel wirbeln Lukas Mertens und Matthias Musche. Auf der anderen Außenbahn muss Tim Hornke bis ins nächste Jahr hinein wegen einer Fußverletzung pausieren. Vom Absteiger Bergischer HC kam kurzfristig Isak Persson und bildet nun mit Daniel Pettersson ein schwedisches Tandem. Im Tor steht neben Sergej Hernandez weiterhin Nikola Portner. Letzterer war Ende Juni trotz positiver Dopingprobe von der HBL einstimmig freigesprochen worden. Die Nationale Anti-Doping-Agentur sieht allerdings noch „einen grundsätzlichen und richtungsweisenden Überprüfungs- und Klärungsbedarf“. Sie hat den Sportgerichtshof angerufen.

Splitter

Tickets. Die Partie ist restlos ausverkauft.

Öffnungszeiten und Anwurf. Die Türen der GP JOULE Arena öffnen um 13.45 Uhr. Anwurf ist um 15.42 Uhr.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Exe. Drei Busse pendeln ab 13.45 Uhr von der Exe zur GP JOULE Arena. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendelt der Bus zwischen Campushalle und Exe zurück.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Flensburg-Fördepark. Ein Bus pendelt ab 13.45 Uhr vom Parkplatz Fördepark (Haltestelle Linie 14) zur GP JOULE Arena. Bis 45 Minuten nach dem Spiel pendeln die Busse zwischen GP JOULE Arena und Fördepark.

SG-BUS-Shuttle-Dienst Handewitt. In Handewitt startet um 14.45 Uhr ein Gelenkbus von der Wikinghalle nach Flensburg. Nach Handewitt fährt ein Bus 30 Minuten nach Spielschluss zurück.

TV-Übertragung. Das Spiel wird bei Dyn Media und von der ARD-Sportschau übertragen.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der DAIKIN HBL geht es hier.

Pressekonferenz. Die Pressekonferenz nach dem Spiel wird „live“ auf dem YouTube-Kanal der SG und bei Facebook übertragen.

Schiedsrichter. Nils Blümel und Jörg Loppaschewski (Berlin).

Statistik. Von den bisherigen 74 Begegnungen gewann die SG 39. 31 Mal war der SC Magdeburg der Sieger. Das Torverhältnis lautet 2033:1971.