Das „Spektakel“ von Veszprém

- Die SG muss am Donnerstag in Ungarn antreten

Ein Spitzenspiel folgt dem nächsten: Am Donnerstag um 18.45 Uhr muss die SG Flensburg-Handewitt bei Telekom Veszprém auflaufen. Mit einem Neuzugang und guter Moral soll im fünften Anlauf der erste Sieg in der EHF Champions League eingefahren werden.

Am Mittwochvormittag setzte sich der Mannschaftsbus an der Handewitter Wikinghalle in Bewegung. „Alle sollten sich mental auf eine schwierige Reise und ein brutales Auswärtsspiel vorbereiten“, hob SG Coach Maik Machulla den mahnenden Zeigefinger. Ein Grund: Die SG fliegt nicht direkt von Hamburg nach Budapest, sondern über Amsterdam. Ein zweiter Grund: Der Gegner gehört zu den Top-Klubs Europas. Und ein dritter Grund: In Veszprém werden 5000 Zuschauer erwartet. „Jeder weiß, was dort für ein Spektakel entfacht wird“, betont Maik Machulla. „Wir müssen von der ersten Sekunde an dagegenhalten.“ Dabei helfen soll auch Neuzugang Teitur Einarsson. „Er machte einen guten Eindruck im gestrigen Training“, erzählt der SG Trainer. „Ich bin froh, dass der Wechsel geklappt hat – mit Teitur kriegen wir mehr Druck von der rechten Rückraum-Position.“

Die eigene Abwehr im Fokus
Aus Veszprém grüßen zwei Zeitzeugen der großen SG Historie. Der Däne Rasmus Lauge und der Franzose Kentin Mahé wurden einst mit der SG deutscher Meister. Nun wollen sie den ungarischen Vize-Meister an die nationale und internationale Spitze führen. In dieser Saison gab es erst eine Niederlage: in Kielce. Dort verlor auch die SG – und am Sonntag in Magdeburg. Im Fokus steht die eigene Defensive. „Wir kriegten zuletzt zu viele Gegentreffer und müssen in der Abwehr stabiler und kompakter werden“, betont Maik Machulla. „Allerdings war die Deckung in Magdeburg auch nur 20 Minuten schlecht. Wir sollten uns kein zu schlechtes Zeugnis ausstellen.“ Lasse Svan betont: „Es bleibt viel zu tun, damit wir wieder ein richtig komplettes Spiel abliefern. Denn wir wollen jedes Mal gewinnen, wenn wir auf das Spielfeld gehen.“ Der Kapitän selbst könnte alleiniger Feldtor-Rekordschütze der SG werden. Er und Lars Christiansen brachten es bislang auf 2373 Treffer aus dem Spiel heraus.

Splitter

Fernsehen. Um 18.35 Uhr geht das frei empfangbare „Servus TV“ auf Sendung.
Live-Stream. Die Streaming-Plattform DAZN überträgt live.
Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF Champions League geht es hier.
Schiedsrichter. Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic (Österreich).
EHF-Delegierter. Dragan Nachevski (Nordmazedonien).