Mit einem 25:21 in der EM-Qualifikation gegen Bosnien-Herzegowina begann am Donnerstag die Ära von Alfred Gislason als Bundestrainer. Dabei sah es zunächst nach einer verkorksten Premiere aus, da der Gast vom Balkan zur Pause mit 13:9 führte und erst in der zweiten Hälfte abbaute. Franz Semper, Linkshänder der SG Flensburg-Handewitt, kam im zweiten Durchgang verstärkt zum Einsatz und erzielte einen Treffer. Benjamin Buric machte den deutschen Schützen das Leben schwer. „Es ist schon komisch, wir sind mit dieser Niederlage zufrieden“, sagte der SG Schlussmann. Die Bosnier waren nach vielen Absagen nur mit zehn Feldspielern und einem Torhüter angereist.
Schweden und Dänemark siegreich
Die Schweden bezwangen mit ihrem neuen Coach Glenn Solberg die Rumänen mit 33:30. Nach einer 20:12-Halbzeitführung ließen sie nach der Pause in der Abwehr nach. Hampus Wanne trumpfte vor allem im ersten Durchgang auf und erzielte insgesamt neun Tore. Jim Gottfridsson war drei Mal zur Stelle. Die Dänen sollten eigentlich am Mittwoch spielen, doch die Schweizer konnten wegen den Quarantäne-Bestimmungen den Spieltag nicht einhalten. Dafür wurde die Partie am Donnerstag in Aarhus angepfiffen. Die Gastgeber siegten mit 31:26 (14:8). Lasse Svan (4) und Mads Mensah (2) reihten sich unter den Torschützen ein. Simon Hald wurde nicht aufgeboten.
SG Norweger mit besonderem Heimspiel
Das Spiel der Norweger gegen Lettland wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. Nationaltrainer Christian Berge beschloss daher, den Lehrgang nach Deutschland zu verlegen, wo die Mehrheit der Spieler sportlich zu Hause ist. Torbjørn Bergerud, Magnus Rød, Magnus Jøndal und Gøran Søgard erleben sogar ein echtes Heimspiel, da die Übungseinheiten in der Flensburger Duburghalle stattfinden. „Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Jungs wiederzusehen – und das in einer Umgebung, in der ich gerne bin“, sagte Christian Berge. Erst am Sonntag reisen die Norweger nach Italien, um ein unnötiges Infektionsrisiko zu vermeiden.