„Das ist nicht die SG Flensburg-Handewitt“

- Die Stimmen zum Spiel in Ystad

Das hatten sich die SG Flensburg-Handewitt und ihre zahlreich mitgereiste Fan-Gemeinde sicherlich anders vorgestellt. In Ystad gelang nie der Ausgleich. Das 26:30 bedeutete die erste Niederlage in der EHF European League.

Maik Machulla, SG Coach: „Dieses Ergebnis ist gar nicht gut für die Stimmung, da wir es wieder nicht schafften, Konstanz in unser Spiel zu bringen. Diese Tendenz zieht sich bereits durch die gesamte Saison. Nach einer guten Phase machen wir uns immer wieder das Leben wieder selbst schwer. Dieses Mal lag es weniger daran, weil Ystad ein richtig gutes Spiel machte, sondern in erster Linie daran, dass wir in den 20 Minuten überhaupt nicht bereit waren, den Kampf in dieser Atmosphäre anzunehmen. Mit den Jungs werde ich ganz intensiv sprechen und sie fragen, wie man ein Spiel so leicht aus der Hand geben kann – angesichts der Qualität, die wir haben. Ich weiß wirklich nicht, woher wir die Arroganz nehmen zu glauben, dass wir ein bisschen durch Europa fahren können und die Gegner sich hinlegen und sich nur auf uns freuen. Wir hielten uns in der Abwehr nicht an die Absprachen und liegen schon nach weniger als 15 Minuten mit fünf Toren zurück. Wir vergaben insgesamt elf freie Möglichkeiten. Jeder muss für sich verstehen, was benötigt wird, um Spiele zu gewinnen. Wir sind im Profi-Sport unterwegs, da kann man Verantwortung nicht weggeben. Jeder hatte Momente nach oben, aber auch viele nach unten.“

Jim Gottfridsson, SG Spielmacher: „Unser Ziel waren zwei Punkte, doch dafür war die Leistung nicht gut genug. Das passierte uns leider nicht nur heute, sondern im Moment fast jede Woche. In der Kabine sprach ich an, dass wir uns nicht erst in eine schwere Situationen bringen sollten, aus der wir uns zurückkämpfen müssen. Wir sollten es von Anfang an gut machen. Es ist schade, dass wir Ende November immer noch darüber sprechen, dass es nicht gut genug ist. So spielt nicht die SG Flensburg-Handewitt – das muss jeder Spieler verstehen.“