Die ersten drei Übungseinheiten haben die SG Akteure unter dem neuen Coach Aleš Pajović absolviert. Es sind durchweg positive Kommentare zu hören, der „Neue“ selbst bezeichnet die ersten Tage als „Eisbrecher“ und registrierte mit Zufriedenheit den Zustand der Mannschaft. „Alle sind gesund, es gibt keine Verletzungen“, berichtet der Slowene. „Die Dänen waren etwas müde, während andere früher von der WM zurückkamen – nun sind aber alle wieder fokussiert.“ Viel am spielerischen Konzept verändern wird Aleš Pajović nach eigenem Bekunden nicht. „Im Angriff gibt es schon ein sehr gutes System mit so erfahrenen Spielern wie Jim Gottfridsson oder Mads Mensah in der Mitte“, erklärt er. „Auf die Verteidigung werden wir etwas mehr Fokus legen. Wir haben da mit Blaž Blagotinšek, Johannes Golla und Lukas Jørgensen sehr gute Mittelblock-Leute.“
Schnelligkeit gegen veränderten Gegner
Nach dem Abschlusstraining am Samstag geht es mit dem Zug nach Nürnberg. Viel Bewegung war zuletzt beim HC Erlangen, der tief im Tabellenkeller sitzt. Jonathan Svensson (MT Melsungen), Stephan Seitz (DHfK Leipzig) und Stefan Bauer (HSG Nordhorn-Lingen) verließen den Verein. Der Kroate Miloš Kos (HC Zagreb) und der junge Florian Scheerer erhielten einen festen Platz im Kader. Ebenso Linkshänder Viggo Kristjánsson (DHfK Leipzig), der aber wegen einer Knieverletzung einige Wochen ausfallen wird. Der algerischen Torwart Khalifa Ghedbane musste nach der WM am Knie operiert werden. Die Verantwortlichen planen, neben Dario Quenstedt kurzfristig einen weiteren Keeper zu verpflichten. Für Aleš Pajović ist die Marschroute klar. „Wir wollen gegen diese robuste Abwehr unsere Schnelligkeit nutzen“, sagt er. „Wir haben die Qualität, auf viele Variationen reagieren zu können. Wichtig ist, dass die Mannschaft den Kopf frei hat.“ Bei der Saison-Premiere Anfang September war das der Fall, als der HC Erlangen in der „Hölle Nord“ mit 42:28 bezwungen wurde. Damals hatte noch Johannes Sellin das Kommando auf der HCE-Bank, jetzt hat es Trainer-Routinier Martin Schwalb.