Das erste Heimspiel 2021

- Gegen den HC Vardar Skopje noch eine Rechnung offen

Mit den 15:3 Punkten, die die SG Flensburg-Handewitt in der Staffel A der EHF Champions League derzeit auf dem Konto hat, wird ein erster oder zweiter Platz in der Endabrechnung langsam wahrscheinlicher. Die einzige Niederlage kassierte die SG ausgerechnet beim HC Vardar Skopje, der am Donnerstag um 18.45 Uhr in der FLENS-ARENA vorstellig wird.

Der HC Vardar Skopje mauserte sich nach der Unabhängigkeit Nordmazedoniens mit 13 Titeln zum Rekordmeister des kleinen Landes. Und dann die letzten Jahre: 2017 und 2019 erklomm der HC Vardar in Köln die europäische Spitze – obwohl die Medien oft von einem „Team ohne Zukunft“ schrieb. Der russische Mäzen Sergej Samsonenko hatte wiederholt mit einem Ausstieg geliebäugelt. In letztem Sommer wechselten die Eigentumsverhältnisse endgültig auf den früheren Klubbesitzer Mihajlo Mihajlovski über. Eine Zäsur nach einer unruhigen Saison mit zwei Trainer-Entlassungen: Schon im letzten Herbst gab David Pisonero den Stab weiter an Eduard Koksharov. Im Januar 2020 musste auch der ehemalige russische Weltklasse-Linksaußen den Dienst quittieren. Die nordmazedonische Legende Stevche Alushevski, einst selbst im Vardar-Dress aktiv, übernahm das Kommando – und musste sich alsbald in Geduld üben. Der Lockdown erfasste auch Skopje.

Gerüst mit bekannten Namen
Unter den externen Neuzugängen befinden sich auch einige Akteure, die hierzulande einen guten Namen besitzen. Der serbische Linkshänder Marko Vujin feierte viele Erfolge mit dem THW Kiel. Der Halblinke Filip Taleski verdiente seine Brötchen bereits in Mannheim und Balingen. Kurzfristig verstärkte sich der nordmazedonische Meister um Vasko Sevaljevic. Der 32-jährige Montenegriner spielte die letzten Jahre in Frankreich und stand einst bei der TSV Hannover-Burgdorf unter Vertrag. Zudem gehören einige schillernde Namen zum Gerüst der Mannschaft. Etwa der ehemalige deutsche Nationalspieler Christian Dissinger, der kroatische Rechtsaußen Ivan Cupic oder Torwart Borko Ristovski, einst bei den Rhein-Neckar Löwen und beim VfL Gummersbach im Einsatz. Und Linksaußen Timur Dibirov ist der letzte aus einer einst stolzen Russen-Fraktion. Bislang glückte dem HC Vardar nur ein Sieg, ausgerechnet gegen eine ersatzgeschwächte SG.

Splitter

Karten-Situation. Die Partie findet ohne Zuschauer statt.

Live-Stream. Die Streaming-Plattform DAZN überträgt live.

Live-Ticker. Zum Live-Ticker der EHF Champions League geht es hier.

Pressekonferenz. Die Pressekonferenz nach dem Spiel wird „live“ auf dem YouTube-Kanal der SG und bei Facebook übertragen.