Im „Willy Brandts Vej 31“ in Aalborg, am Sitz des besten dänischen Handballklubs, schmiedet man große Pläne. Schon die Gegenwart ist rosig: Nach fünf dänischen Meisterschaften seit 2010 ist in diesem Frühjahr der sechste Streich mehr als denkbar. Zudem erreichte Aalborg Handbold erstmals überhaupt das Viertelfinale der EHF Champions League. Und schon in naher Zukunft wollen die Ballwerfer aus Nordjütland in die absolute europäische Spitze vorstoßen. Die Konkurrenz schlackerte in den letzten Wochen mehrfach mit den Ohren, wenn die Aalborger einen Transfer verkündeten. Die Verpflichtung des genialen isländischen Spielmachers Aron Palmarsson vom FC Barcelona war wohl nur der (vorläufige) Schlusspunkt.
Schon jetzt ein starker Kader
Der „Urknall“ hatte sich bereits Mitte Februar ereignet. Aalborg Handbold enthüllte, dass der dänische Super-Star Mikkel Hansen ab 2022 wieder in Dänemark spielen wird, und zwar im rot-weißen Trikot der Nordjütländer. „Das ist einer der größten Tage in der Geschichte des Vereins“, sagte Klubdirektor Jan Larsen. „Wir befinden uns seit Langem in einer rasanten Entwicklung und können nun die Latte noch höher legen.“ Schon jetzt spielt eine starke Mannschaft für Aalborg. Neben Kreisläufer Magnus Saugstrup steht mit dem „alten General“ Henrik Møllgaard ein zweiter aktueller Weltmeister im Kader. Aus dem Rückraum treffen vor allem die Schweden Felix Claar und Lukas Sandell. Und im Tor steht ein dritter aktueller WM-Silbermedaillen-Gewinner: Mikael Aggefors.