Das Duell der Tabellennachbarn

- SG trifft auf Überraschungsteam aus Stuttgart

Die SG Flensburg-Handewitt auf Rang vier, der TVB Stuttgart sogar auf Platz drei – in der FLENS-ARENA steigt das Spitzenspiel der aktuellen Runde. Am Sonntag um 13.30 Uhr treffen der dreifache deutsche Meister und das bisherige Überraschungsteam dieser Saison aufeinander.

Es schien die Sonne. Aber nicht nur das Wetter vor der Duburghalle passte kaum zum November, auch im Innern erinnerte das Treiben kaum an diese sonst stressige Phase einer Saison. „Es fühlt sich nicht an wie November, es ist ja eher ruhig“, erzählte SG Coach Maik Machulla. „Meine Jungs haben schon mal viel gestresster aus dem Trikot geschaut.“ Mit Lust und Elan wurde die Freitagseinheit abgespult. Fast alle Akteure haben die Partie gegen den HC Meshkov Brest, das bislang einzige Spiel des Monats, gut überstanden. Lediglich Jim Gottfridsson musste beim Training zum größten Teil pausieren. Ein schmerzhafter Pferdekuss! „Wir hätten ihn natürlich sehr gerne dabei“, betont Maik Machulla. „Aber wir warten das Abschluss-Training ab und entscheiden dann.“ Weiterhin werden Johannes Golla, Hampus Wanne und Lasse Møller fehlen.

Eine stärkere Einbindung des Kreises gefordert
Gegen den TVB Stuttgart glückten in der Vergangenheit glatte Heimsiege, doch diesmal sind die Süddeutschen mit sehr starken 11:5 Punkten gestartet und trotzen vor viel Selbstvertrauen. Es läuft. Großen Respekt hat Maik Machulla vor der offensiven 6:0-Abwehr der Stuttgarter: „Die attackieren mit voller Entschlossenheit.“ Der SG Coach hat volles Vertrauen in seinen Rückraum, vermisste zuletzt aber die Einbindung von Kreisläufer Domen Sikosek Pelko. „Er hatte gegen Brest nur zwei Würfe – das spricht nicht für eine Kooperation des Rückraums“, kritisierte der Trainer. „Es reicht nicht, wenn ein Kreisläufer nur die Räume für den Rückraum freihält.“ Sehr zufrieden ist Maik Machulla mit der Entwicklung von Mads Mensah, der endlich alle Blessuren auskuriert hat. „Er hat eine tolle Ausstrahlung, ist ein richtig guter Typ und einer der besten Spieler überhaupt in Ein-zu-Eins-Situationen“, lobt der SG Coach.