In der letzten Saison gingen sowohl die dänische Meisterschaft wie auch der dänische Pokal nach Aalborg. Der Klub qualifizierte sich damit zum fünften Mal in seiner Geschichte für die VELUX EHF Champions League. Nun bewältigt der Klub die Herausforderungen einer doppelten Titelverteidigung und eines komplexen internationalen Spielplans. „Es ist eine verrückte Saison“, schmunzelt Mads Christansen. „Es wäre ein Witz, wenn man sich darüber nicht freuen würde.“ Der Linkshänder spielte bereits zwischen 2008 und 2011 in Aalborg und kehrte nach einer zweijährigen Stippvisite beim SC Magdeburg zurück in sein Heimatland. Er ist damit der zweite dänische Olympiasieger in den Aalborger Reihen: Bereits im Sommer 2018 setzte Abwehr-Stratege Henrik Møllgaard, der in Aalborg auch im Angriff eine wichtige Rolle übernimmt, nach erfolgreichen Jahren in Paris seine Karriere beim vierfachen dänischen Champion fort.
Gute Mischung aus Nordjütland
Mit einer guten Mischung aus Routine und Talent hoffen die Jütländer, zum dritten Mal nach 2014 und 2015 ins Achtelfinale der europäischen Königsklasse vorzustoßen. Cheftrainer Stefan Madsen und sein Assistent Arnor Atlason, in der Saison 2012/13 bei der SG unter Vertrag, setzten auf den meisten Positionen auf einen jungen und einen erfahrenen Akteur. Im Tor ist der Schwede Mikael Aggefors der Altmeister, der Norweger Kristian Sæverås der jüngere Herausforderer, der nach dieser Spielzeit zum SC DHfK Leipzig wechseln wird. Im linken Rückraum ist Tobias Ellebæk die arrivierte Kraft, Mishels Liaba das neue Talent aus Norwegen. Zu den Etablierten zählt Linksaußen Sebastian Barthold, der in der letzten Serie siebtbester Torschütze der dänischen Liga war. Mit Vorwärtsdrang feilen auch Kreisläufer Magnus Saugstrup und der isländische Spielmacher Janus Smarason, ab Sommer in Göppingen, an ihrer Karriere.