Es wird alles etwas anders sein als sonst. Statt einer fünfstelligen Zuschauerzahl sind nur 2640 Fans im ISS Dome zugelassen. Und der Charterflug am Spieltag wird gemeinsam mit dem THW bestritten, und zwar von Sonderborg nach Köln. Unter der Woche trafen beide Nordklubs auf einen französischen Klub. Während die SG beim 29:28-Sieg in Paris überzeugte, verlor der THW unerwartet deutlich mit 27:25 gegen Nantes. Maik Machulla saß vor dem Bildschirm: „Es gibt Tage da geht nichts“, weiß der Trainer. „Gegen uns werden die Kieler nun gewiss noch mehr Aggressivität ins Spiel legen, um eine Reaktion zu zeigen.“ Ganz gelassen schiebt er nach: „Man sollte nichts überbewerten – auch nicht unsere zwei knappen Siege.“
Nur ein Training nach Paris
Mit Engagement, aber nicht zu großen Erwartungen reist der SG Tross nach Düsseldorf. „Wegen unserer nicht allzu großen Alternativen in der Abwehr bewegen wir uns nach wie vor auf dünnem Eis“, erklärt Maik Machulla. „Wir wollen aber gegen das nächste Top-Team zeigen, dass wir uns auf einem guten Weg befinden. Jedes positiv gestaltetetes Spiel erhöht unser Selbstvertrauen weiter.“ Das einzige Training zwischen Paris und Düsseldorf fand am Freitagnachmittag statt. Mit dabei auch der neue Kreisläufer Domen Pelko. „In den ersten 15 Minuten war er hammernervös“, bilanziert Maik Machulla. „Dann stellte er sich so an, als ob er schon lang bei uns spielen würde.“ Domen Pelko soll sich vorerst auf seine Aufgaben im Angriff konzentrieren.