Die ersten sieben Pflichtspiele sind Vergangenheit – ebenso das für lange Zeit letzte freie Wochenende. Die Zwischenbilanz kann sich wirklich sehen lassen. Die SG ist noch ungeschlagen. „Hätte uns angesichts des schweren Auftaktprogramms jemand 7:1 Punkte und den Super Cup prophezeit, hätten wir sofort zugegriffen“, meint SG Coach Maik Machulla, schiebt dann aber zwei Wermutstropfen nach: „Natürlich war das Unentschieden in Wetzlar ärgerlich, und gegen Erlangen sah mir die zweite Halbzeit zu sehr nach Arbeit.“ Seit Montag ist die Mannschaft wieder im Training. Mit dabei: Holger Glandorf. Unter Einbezug der Ärzte wird seine Belastung kontinuierlich gesteigert. Sein Einsatz in Kiel ist denkbar. „Wenn du ein Derby spielen willst, dann brauchst du ein 100-prozentiges Vertrauen in deine Schulter“, schränkt Maik Machulla ein.
SG mit Zuversicht nach Kiel
Der THW Kiel hat in dieser Saison bereits drei Mal hauchdünn verloren: im Pixum Supercup gegen die SG, im Endspiel beim IHF Super Globe gegen Barcelona und zuletzt unglücklich mit 31:32 in Magdeburg. „Wenn du das alles gewinnst, hast du ein ganz anderes Gefühl“, meint Maik Machulla. „Auf diesem Niveau entscheiden Kleinigkeiten.“ Der SG Coach hat in seiner Video-Analyse einige vom neuen THW-Trainer Filip Jicha vorgenommene Änderungen ausgemacht. Der THW spielt geduldiger im Angriff, wechselt häufiger das Personal, und deckt offensiver. „Wir fahren guten Mutes und mit positiver Stimmung nach Kiel“, sagt Maik Machulla. „Wir wissen, dass wir auch auswärts bestehen können.“ Knapp 200 SG Fans begleiten ihre Lieblinge in die Landeshauptstadt.