Bei Anpfiff hatten Jim Gottfridsson und Hampus Wanne mindestens die Medaillenfarbe sicher, die sie schon bei der Europameisterschaft 2018 errangen: Silber. Hampus Wanne markierte vom linken Flügel das erste Tor des Finals. SG Kollege Lasse Svan sah als direkter Gegenspieler nur die Rücklichter. Der 37-jährige war vom dänischen SG Trio der einzige in der Startaufstellung, musste aber bald an der Wade behandelt werden. Nach der Gold-Mission von 2019 waren die Dänen leicht favorisiert, die Schweden hielten aber dagegen. Jim Gottfridsson erzielte ansatzlos das 5:5, Hampus Wanne schaffte den 6:6-Gleichstand. Nach einer Viertelstunde kam Simon Hald. Er erkämpfte sich einen Siebenmeter, ärgerte sich dann aber über drei Fehlwürfe und eine Zeitstrafe. Mads Mensah verzeichnete zunächst nur einen Kurzeinsatz.
Dänemark mit dem besseren Ende
Zur Halbzeit hieß es 13:13. Nach dem Seitenwechsel war Mads Mensah maßgeblich am dänischen Spielaufbau beteiligt. Die Schweden glaubten weiterhin an ihre Chance. Jim Gottfridsson erspähte die Lücke in der dänischen Deckung und düste durch zum 15:15. Seine Wurfquote von 20 Prozent war allerdings alles andere als überragend. Hampus Wanne traf aus spitzem Winkel zur 19:18-Führung. Dann gewannen allerdings die Dänen Oberwasser. Mads Mensah zog mit Schmackes ab. Der Ball flog ins rechte, obere Ecke. 24:21! Ein Faktor waren nun auch die Torhüter. Hampus Wanne versuchte den dänischen Schlussmann Niklas Landin zu verladen, scheiterte aber mit seinem Siebenmeter und blieb bei fünf Treffern stehen. Wenig später tanzten Mads Mensah, Simon Hald und Lasse Svan mit ihren Teamkameraden auf dem Spielfeld: Die Dänen hatten ihren Titel verteidigt.