Es ist schon ein merkwürdiger Zufall, der fast nach einem Jubiläum klingt. Vor 25 Jahren war die SG auch mit 8:0 Punkten gestartet und musste das dritte Auswärtsspiel der Serie 1999/2000 beim VfL Gummersbach bestreiten. Es gab eine hauchdünne 26:27-Niederlage. Trainer damals war übrigens der Däne Erik Veje Rasmussen. Sein Landsmann Nicolej Krickau ist nun damit beschäftigt, das aktuelle SG Team bestmöglich auf den Gegner vorzubereiten, um dieses Mal zwei Zähler aus dem Oberbergischen mitzunehmen und das Konto auf 10:0 Zähler zu schrauben. „Gummersbach spielt schnell, aber auch mit so großer Sicherheit und Disziplin, dass du wirklich gut sein musst, um dort zu bestehen“, weiß der SG Coach. „Und die innere Struktur beim VfL ist richtig stark. Wenn mal jemand einen individuellen Fehler macht, dann hilft ein Mannschaftskamerad. Einfach so durch die Mitte – das funktioniert nicht.“
Mit breitem Kader nach Gummersbach
In der letzten Serie gab es zwei sehr unterschiedliche Erfahrungen für die SG. Das letzte Heimspiel der Saison ging gegen den VfL verloren, in Gummersbach glückte ein überzeugender 42:32-Sieg. Die zunächst letzte „lange“ Woche diente einer guten Vorbereitung, aber auch einer nötigen Belastungssteuerung. So hatten die Olympia-Fahrer nach Eisenach drei Tage frei. Personell präsentiert sich der Kader nach wie vor lückenlos. Beim kommenden Gegner fehlt indes das verletzte Rückraumass Julian Köster. Auch Teitur Einarsson, Anfang Juni bei der SG verabschiedet, wird mit einer Fußverletzung ausfallen. Ein anderer ehemaliger SG Akteur ist dabei: Kentin Mahé, einer der deutschen Meister von 2018. „Er ist ein Meister im Treffen von Entscheidungen“, lobt Nicolej Krickau die Spielintelligenz des Rückraumspielers. Unabhängig vom Spiel in Gummersbach weiß der SG Trainer selbst, was er auf der Rückfahrt machen wird: viele Videos schauen. Im Fokus: der kroatische Klub MRK Sesvete. Am Dienstag um 18.45 Uhr beginnt in der Campushalle die EHF European League.