Die Füchse Berlin reiten auf der Erfolgswelle. Mit 17 Punkten aus neun Spielen sind die Handballer aus der Bundeshauptstadt nicht nur ungeschlagen, sondern liegen nur einen Zähler hinter Spitzenreiter SC Magdeburg. „Es ist eine schöne Momentaufnahme, mehr aber auch nicht“, sagte Spielmacher Marian Michalczik. Stolz ist die Bilanz dennoch: Die Füchse sind wettbewerbs- und saisonübergreifend seit 24 Spielen ohne Niederlage. Sorgen machten zuletzt allerdings die deutschen Nationalspieler: Kapitän Paul Drux musste nach einer Meniskus-Operation einige Wochen pausieren. Dann humpelte Fabian Wiede in Lemgo vom Feld. Die MRT-Untersuchung brachte Klarheit, dass der Linkshänder zwar bis auf Weiteres ausfallen würde, die Verletzung aber nicht das befürchtete Ausmaß zeigte.
Nur ein Neuzugang: Viran Morros
In der letzten Woche waren sechs Füchse-Akteure unterwegs. Lasse Andersson und Jacob Holm waren zur dänischen Auswahl, Dejan Milosavljev und Mijajlo Marsenic waren für Serbien im Einsatz, Valter Chrintz stürmte für Schweden, und Milos Vujovic zog sich das Trikot von Montenegro über.
Der Füchse-Kader beeindruckt mit seiner Breite und seiner Konstanz. Im Sommer wurde nur Viran Morros als Neuzugang vorgestellt. Der spanische Abwehr-Stratege landete eher zufällig an der Spree: Denn eigentlich hatte er mit seinem Karriere-Ende geliebäugelt. Doch Lasse Andersson, ein Bekannter aus gemeinsamen Barca-Zeiten, stellte den Kontakt her. Wegen einer Muskel-Blessur musste sich Viran Morros allerdings etwas gedulden.