Die Chancen der Potsdamer auf den Klassenerhalt sind wohl nur noch theoretischer Natur. Nachdem am gestrigen Donnerstag der HC Erlangen einen klaren Erfolg über die Rhein-Neckar Löwen eingefahren hat, beträgt der Rückstand für den Aufsteiger satte acht Punkte – und das bei nur vier Zählern auf der Habenseite. Da muss man für den SG Auftritt in der brandenburgischen Hauptstadt nicht über eine Favoritenrolle diskutieren. „Wir müssen zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind und mit voller Konzentration auftreten“, fordert SG Trainer Aleš Pajović. „Natürlich ist es überall in der DAIKIN HBL nicht leicht – auch nicht gegen diese junge Mannschaft, bei der die Entwicklung von jungen Spielern im Vordergrund steht.“ Als Noch-Coach der Österreicher sind ihm natürlich der Rückraumrechte Nicolas Paulnsteiner und Spielmacher Elias Kofler am besten bekannt. Der SG Fan schaut am meisten auf Jannek Klein. Der gebürtige Rendsburger hatte als A-Jugendlicher ein paar Profi-Einsätze bei der SG.
Personal und Restprogramm
Im Kader der SG gibt es keine großen Veränderungen. Für Jim Gottfridsson (Schulter) gab es nach seinem frühen Ausscheiden am Dienstag grünes Licht. August Pedersen (Achillessehne) trainierte wieder mit. Benjamin Burić wurde weiter in den Trainingsprozess integriert und soll nach der Länderspielwoche sein Comeback geben. Noch am Wochenende wird sich die SG Mannschaft in alle Himmelsrichtungen zerstreuen. Nach den Tagen mit den Nationalteams stehen nur noch acht Partien für die SG auf dem Programm. Am Donnerstag, 15. Mai, muss sie zur HSG Wetzlar, am Sonntag, 18. Mai, kommen die Rhein-Neckar Löwen. Am 24. Mai beginnen die Maschinensucher EHF Finals gegen die MT Melsungen. Tags darauf folgt in Hamburg hoffentlich das Endspiel der EHF European League. Die Saison beschließen zwei englische Wochen: bei der SG BBM Bietigheim (29. Mai), gegen die TSV Hannover-Burgdorf (1. Juni), beim SC Magdeburg (4. Juni) und gegen den HSV Hamburg (8. Juni).