Zuletzt musste sich die SG mit zwei Unentschieden begnügen. Zwei Punkteteilungen mit völlig unterschiedlichen Rahmenbedingungen. Das Remis gegen Minden war eine große Enttäuschung, dem von Mittwoch gegen Porto lag eine deutliche Leistungssteigerung zugrunde und bedeutet inzwischen auch den sicheren Einzug ins Achtelfinale. Am gestrigen Donnerstag verlor Dinamo Bukarest gegen Paris, am heutigen Freitag wertete die EHF die nicht mehr ausgetragen Partien des HC Motor Zaporozhye durchgängig für den jeweiligen Gegner. „Unsere Herzen und Gedanken sind ausdrücklich bei den Spielern des HC Motor, die ihr Land verteidigen“, sagt SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Menschenrechte und Freiheit haben über allem zu stehen. Wir hoffen sehr, dass dieser Krieg bald vorbei ist und der Sport wieder im Mittelpunkt steht.“
Zu 100 Prozent den Plan erfüllen
Die SG wird sich am morgigen Samstag nach dem Abschluss-Training auf den Weg machen und 24 Stunden später eine schwere Auswärtsaufgabe bestreiten. „Uns erwartet über 60 Minuten ein harter Kampf“, weiß SG Coach Maik Machulla. „Es geht wieder um Emotionalität, Leidenschaft und Bereitschaft, was gegen Porto alles richtig gut war.“ Der SC DHfK Leipzig hat große Ambitionen und darf wieder viele Zuschauer begrüßen. „Wir sind so gut, dass wir dort bestehen können“, meint Maik Machulla. „Wichtig wird es sein, unseren Torhütern zu helfen, damit sie schnell Sicherheit und Selbstvertrauen finden.“ Für Franz Semper wird es ein Wiedersehen mit dem Ex-Klub. „Es ist das erste Mal, dass ich gegen Leipzig auf dem Spielfeld stehen werde, sonst war ich nie richtig dabei“, ist der Linkshänder voller Vorfreude. „Ich will nichts Besonderes machen, sondern einfach der Mannschaft helfen und zu 100 Prozent meinen Plan erfüllen.“