Arbeitssieg in Franken

- SG mit 9:3-Schlussphase beim HC Erlangen

Das war kein leichter Auftakt, am Ende hatte die SG Flensburg-Handewitt aber mit dem 32:26 (16:16) beim HC Erlangen die erste Pflichtaufgabe des Jahres gelöst. Die besten Torschützen für die SG waren Emil Jakobsen (11/2) und Simon Pytlick (6).

Gleich die erste Angriffsaktion hatte eine Struktur, die im Januar bei der Weltmeisterschaft undenkbar gewesen wäre. Der dänische Weltmeister Simon Pytlick warf aus dem Rückraum, scheiterte aber am Keeper, sodass DHB-Kapitän Johannes Golla den Abpraller zum Tor zu verwenden hatte. Der Dreher von Emil Jakobsen zur ersten SG Führung hatte goldigen Glanz. Johannes Golla und Lukas Jørgensen hatten gleich eine gute Abstimmung im Mittelblock. Die ersten Gegenstöße rollten. Emil Jakobsen erhöhte auf 6:1. Das war bereits sein vierter Treffer. Ganz so rund ging es allerdings nicht weiter. Zwei Ballverluste in der Offensive und ein verzogener Wurf in Überzahl auf das verwaiste HCE-Gehäuse ließen das Polster bis zum 9:8 arg schmelzen. Der eingewechselte Mads Mensah traf zum 13:10. Auch Lasse Møller und Kay Smits standen nun auf der Platte. Beim 13:13 nahm Aleš Pajović das erste Team-Timeout als Chefcoach der SG. Unter dem Strich hatte die Deckung in den ersten 30 Minuten zu wenig Erfolgserlebnisse, sodass es mit einem Gleichstand in die Kabine ging.

Die Deckung stabilisiert
Mit Wiederbeginn rückte Blaž Blagotinšek in den Mittelblock der 6:0-Defensive. Die SG hatte wieder den besseren Start. Simon Pytlick und Niclas Kirkeløkke stellten einen Zwei-Tore-Vorsprung her. Mehr war aber nicht drin. Der HC Erlangen schaffte mit der großen Kulisse im Rücken immer wieder den Anschluss und beim 23:23 sogar den Ausgleich. Dann hatte Johan Hansen vom rechten Flügel ein feines Händchen, und Emil Jakobsen schloss einen Konter eiskalt ab. Benjamin Burić war mittlerweile ein Faktor im Kasten. Ein Doppelschlag von Simon Pytlick besorgte das 27:23. Wichtig war es, dass die Hausherren fast sieben Minuten keinen Treffer setzen konnten. Danach hatte die SG alles im Griff. Niclas Kirkeløkke fasste sich ein Herz, klatschte den Ball an den Innenpfosten, von dem dieser zum 30:24 im Netz landete. So wurde es doch noch ein deutlicher Erfolg.

HC Erlangen – SG Flensburg-Handewitt  26:32 (16:16)
HC Erlangen: Quenstedt (10 Paraden) – Kos (7), Bialowas, Överjordet (5), Büdel, Bissel (3/1), Bezjak, Metzner, Link (1), Steinert, Wagner (7), Olsson (3), Gömmel
SG Flensburg-Handewitt: Buric (10 Paraden, ab 21.), K. Møller (2 Paraden) – Pytlick (6), Golla (3), Kirkeløkke (3), Mensah (1), Gottfridsson (1), Jørgensen (1), Hansen (4), Horgen, Pedersen (2), Jakobsen (11/2), Smits, Blagotinsek, L. Møller
Schiedsrichter: Kern/Kuschel (Karlsruhe/Bellheim); Zeitstrafen: 8:2 Minuten (Link 4, Steinert 2, Olsson 2 – Golla 2); Siebenmeter: 1/1:3/2 (Jakobsen an die Latte); Zuschauer: 6839
Spielverlauf: 1:0 (1.), 1:6 (6.), 2:7 (8.), 3:8 (9.), 6:8 (13.), 8:9 (15.), 9:10 (16.), 10:11 (17.), 10:13 (19.), 13:13 (22.), 14:15 (26.), 16:15 (28.) – 16:18 (32.), 18:19 (36.), 19:21 (38.), 20:22 (40.), 21:23 (43.), 23:23 (46.), 23:27 (52.), 24:27 (53.), 24:30 (57.), 26:31 (59.)