Anton Lindskog reiste nicht nach und blieb zu Hause. Und auch Kevin Møller fehlte. Er und Freundin Luise erwarten das erste Kind. Dafür war der junge Keeper Felix Backhaus mit in den Flieger gestiegen. Bei Anpfiff stand aber natürlich Benjamin Buric zwischen den Pfosten. Der sorgte nach vier Minuten für das erste Glanzlicht der Gäste: ein gehaltener Siebenmeter. Seine Vorderleute hatten bis dahin nur Fahrkarten produziert. Es war für den eingelaufen Lasse Svan eine Kapitäns-Aufgabe, vom Kreis das erste Tor der SG zu erzielen. Da waren bereits 6:30 Minuten verstrichen. Oscar von Oettingen verdiente sich früh erste Sporen und glich zum 4:4 aus. Die 6:0-Abwehr hatte ein paar Probleme am Kreis. Der FC Porto zog auf 10:7 davon. Der letzte Angriff des ersten Durchgangs konnte so genau ausgechöpft werden, dass Hampus Wanne praktisch mit der Sirene vom linken Flügel zum 12:13-Anschluss einlochte.
0:4-Lauf zum Schluss
Es war alles drin. Es musste aber abgewartet werden, wie sich die Unterschiede bei der Personalstärke auswirken würde. Es trafen nur zehn SG Profis auf ein komplettes Porto-Team. Die Gäste kamen gut in den zweiten Durchgang. Mads Mensah schaffte gleich den Ausgleich. Hampus Wanne hatte wieder gutes Zielwasser intus und vollendete einen Gegenstoß zur 18:17-Führung. Als Jim Gottfridsson nachlegte, nahm die Porto-Bank eine Auszeit. Nun sollte es eine 7:6-Taktik richten. In der frenetischen Stimmung schafften die Hausherren schnell das 21:21, sodass es für Maik Machulla Zeit war zu intervenieren. Jim Gottfridsson erhielt eine schöpferische Pause. Dafür war Aaron Mensing zur Stelle und beförderte das Ergebnis mit drei Toren auf 22:24. Die 30 mitgereisten Schlachtenbummler waren aus dem Häuschen. Die SG hatte Oberwasser, zumal Benjamin Buric immer wieder Nadelstiche setzte. Beim 24:27 sah es glänzend aus. Doch die letzten Minuten gingen an den FC Porto. Bitter, dass der letzte Angriff 15 Sekunden vor Schluss versandete und die Gastgeber mit der letzten Aktion den entscheidenden Siebenmeter zugesprochen bekamen.