Torbjørn, eigentlich wollten wir dieses Gespräch bei einem Fischbrötchen am Hafen führen. Aber bei dem Regen bevorzugen wir die Tribüne in der Duburghalle. Hattest du dich schon auf das Fischbrötchen gefreut?
Torbjørn Bergerud: Wenn ich ehrlich bin, habe ich noch nie ein Fischbrötchen probiert. Zwar esse ich etwa einmal die Woche Fisch, aber hauptsächlich Lachs. Für ein Fischbrötchen ergab sich nie die richtige Gelegenheit, so etwas kannte ich aus Norwegen auch nicht.
Was isst du denn am liebsten?
Torbjørn Bergerud: Die letzten vier Jahre war ich Weihnachten in Dänemark, wo Verwandte von mir leben. Da gab es immer Ente, dazu Kartoffeln, Chips und braune Soße. Diese dänische Tradition schmeckt einfach köstlich.
Deine Zeit bei der SG geht allmählich zu Ende? Wie hat es dir in Flensburg gefallen?
Torbjørn Bergerud: Sportlich lief es mit der Mannschaft richtig gut. Im ersten Jahr wurden wir gleich Meister. Auch in der zweiten Saison waren wir gut unterwegs, konnten wegen der Corona-Pandemie aber keine Titel holen. Mal schauen, was die letzten Wochen noch bringen werden. Abseits des Spielfeldes habe ich ein paar Freunde dazugewonnen, vor allem mit den anderen Norwegern hatte ich viel zu tun. Flensburg passte von der Größe, es ist eine schöne und gemütliche Stadt. Es gibt nette Restaurants, und am Hafen kann man gut spazieren gehen – sofern die Sonne scheint. Aber es ist natürlich so, dass ich nicht wegen der Stadt nach Flensburg gekommen bin, sondern wegen dem Handball.
Was gab nun den Ausschlag für einen Wechsel zu GOG?
Torbjørn Bergerud: Ich möchte mehr spielen und mehr Verantwortung tragen. Und ich bin mir sicher, dass das bei GOG möglich ist.
Was wusstest du bisher über GOG? Kennst du dort einige Spieler?
Torbjørn Bergerud: Ich werde wohl der einzige Norweger sein. Sonst kenne ich die Mannschaft nicht so gut. Mit Ausnahme von Anders Zachariassen aus zwei gemeinsamen Jahren in Flensburg. Mit Gøran Søgard und Lasse Møller tauschte ich mich etwas aus. Es scheint so, dass auch GOG ein Klub ist, der sich wie eine große Familie anfühlt. Ich freue mich auf Odense, wo ich wohnen werde. Zwar muss ich zu den Spielen und zum Training etwas fahren, aber ich wollte nicht auf dem Dorf leben. Fast alle Spieler wohnen in Odense. Eine ziemlich coole Stadt.