Schon am Donnerstag reiste der SG Clan nach Mannheim. Man könnte meinen, die durchaus positiven Eindrücke vom letzten Wochenende hätten diese „Zugabe“ ausgelöst. Das ist natürlich nicht so, vielmehr sollen die Spieler einen Tag mehr vor Ort regenerieren und entspannen. „Ich will gar nicht viel über Ludwigshafen sprechen“, sagt Maik Machulla. „Es ist will wichtiger, wie wir uns auf der Platte präsentieren und mit welcher Einstellung wir auftreten werden.“ Aber natürlich ist auch dem SG Trainer die letzte Eulen-Personalie nicht entgangen. Die Pfälzer reagierten auf den Ausfall von Routinier Christian Klimek und verpflichteten als Ersatz den russischen Kreisläufer Sergej Gorpishin, der im Spätsommer mit der SG trainiert hatte.
Revanche in Ludwigshafen?
Eine andere vieldiskutierte Meldung hat sich inzwischen verflüchtigt: Die Friedrich-Ebert-Halle wird doch nicht in ein Impfzentrum umgewandelt, sondern bleibt Sportstätte. So kann sich die SG für die unerwartete 23:25-Niederlage vom letzten Dezember an selber Stelle revanchieren. „Da sah man, was passiert, wenn der eigene Plan nicht eingehalten und das optimale Leistungsvermögen nicht erreicht wird“, meint Maik Machulla. Die Eulen sind für ihren Kampf, ihre Leidenschaft und ihren eisernen Willen bekannt. Sie können jeden Gegner weh tun. Die jüngste 23:34-Schlappe von Ludwigshafen gegen die Füchse Berlin strahlt für die SG trügerische Sicherheit aus – zumal der personelle Engpass nicht behoben werden kann. Es sieht nicht so aus, dass Gøran Søgard das schmale Rückraum-Aufgebot wieder erweitern kann. „Gegen Essen hat die Mannschaft dennoch gezeigt, dass sie hohes Niveau und großes Tempo abrufen kann“, betont Maik Machulla. „In den letzten drei Spielen des Jahres müssen wir nochmals alle Kräfte mobilisieren.“