Abwehr sticht

- DHB-Pokal: SG marschiert ins Achtelfinale

Eines der letzten 16 Teams im DHB-Pokal ist die SG Flensburg-Handewitt. Sie zeigte sich am Sonntag in sehr guter Verfassung und schlug den VfL Lübeck-Schwartau mit 30:14 (17:8) sehr souverän. „Die Beinarbeit und die Bereitschaft wollte ich über 60 Minuten sehen“, sagte ein sehr zufriedener SG Trainer Maik Machulla.

Rockige Klänge empfingen die Gastgeber, auf dem Spielfeld „rockte“ vor allem die SG. Ehe sich der Zweitligist versah, stand es bereits 5:1 für den deutschen Meister. 5:1 lautete auch die Formel in der Defensive. Johannes Golla deckte im Zentrum, Gøran Johannessen oder Simon Jeppsson als Spitze. Die Abwehrvariante funktionierte immer besser. „Ich hatte gesehen, dass der VfL gegen Gummersbachs offensive Abwehr ein paar Probleme hatte“, erklärte Maik Machulla. „Die 5:1-Deckung ist nicht unsere Nummer eins, es war aber eine sehr gute Gelegenheit, sie unter Wettkampf-Bedingungen zu testen.“ Lübeck-Schwartau versuchte es mit einer sehr offensiven Deckung, brachte die SG damit aber nicht in Verlegenheit. Nach knapp 20 Minuten schloss der Favorit seine Schleusen und zog bis zur Pause von 10:8 auf 17:8 davon.

Starke Deckung, komplette Rotation
14 Minuten lang kassierte die SG nicht einen Gegentreffer. So wuchs der Vorsprung schnell in zweistellige Dimensionen an. Mit einem herrlichen Heber legte Lasse Svan den Ball zum 11:21 in die Maschen. Magnus Rød hatte seinen Job erfüllt. Der einzige Rückraum-Linkshänder wurde geschont. In der zweiten Reihe kombinierten nun drei Rechtshänder. Michal Jurecki erhöhte zur Verzückung der nicht zu überhörenden SG Fans auf 14:26. In der Schlussphase kamen erneut die Youngster Jörn Persson und Niels Versteijnen zum Zuge. Hampus Wanne agierte jetzt in der Abwehr als der vorgezogene Mann. Auch in der zweiten Hälfte blieben die Lübecker fast 14 Minuten ohne Torerfolg. Eine reife Abwehrarbeit!

VfL Lübeck-Schwartau – SG Flensburg-Handewitt  14:30 (8:17)
VfL Lübeck-Schwartau:Mallwitz (4 Paraden), Klockmann (6 Paraden) – Gonschor, Raguse (1), Potic, Hansen (2), Portratz (1), Ranke, Waschul, Köhler, Schrader (3/1), Kretschmer (1), Claasen, Runarsson (4), Möller (2), Bruhn
SG Flensburg-Handewitt: Buric (13 Paraden) – Golla (2), Hald (1), Svan (4), Wanne (3/2), Jeppsson (2), Jøndal (3), Steinhauser, Versteijnen, Zachariassen (3), Johannessen (3), Gottfridsson (1), Persson, Jurecki (2), Rød (6)
Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Waschul 2, Raguse 2, Hansen 2 – Johannessen 4, Steinhauser 2, Wanne 2); Siebenmeter: 2/1:2/2 (Schrader über das Tor); Zuschauer: 1700
Spielverlauf: 0:3 (3.), 1:5 (6.), 3:5 (7.), 3:7 (11.), 5:7 (14.), 6:9 (18.), 8:10 (19.) – 8:18 (32.), 9:20 (36.), 11:20 (40.), 12:21 (41.), 12:23 (43.), 14:24 (47.)