Abwehr als Erfolgsfaktor

- Greifen gegen Erlangen die Automatismen?

So sieht derzeit die Spitzengruppe der LIQUI MOLY HBL aus: Die SG Flensburg-Handewitt (21:3 Punkte) führt vor den Rhein-Neckar Löwen (21:5), dem THW Kiel (20:2) und den Füchsen Berlin (19:5). Damit auch nach dem kommenden Spieltag für die SG die eins steht, möchte sie am Dienstag um 18 Uhr den HC Erlangen schlagen.

Der Kader stellt sich praktisch von allein auf. Wesentliche Veränderungen zum erfolgreichen Spiel in Ludwigshafen wird es nicht geben. Magnus Rød ging es im Bus schon wieder wesentlich besser, er kann im rechten Rückraum mitwirken. Die Szene, die am Samstag zu seinem Ausscheiden führte, sah schlimmer aus, als sie es letztendlich war. Johannes Golla zwickte es am Samstag zwischenzeitlich im Fuß, aber bereits nach einer Viertelstunde gab er Entwarnung. Bleibt als Fragezeichen-Kandidat Gøran Søgard. „Er ist im Moment unser Überraschungsei und nennt nach dem Aufwärmen stets eine Prozentzahl“, schmunzelt SG Trainer Maik Machulla. „In Ludwigshafen waren es 80 Prozent, und ich entschied mich für Mads Mensah, der bei 100 Prozent lag.“

Erst der Job, dann Weihnachten
Vorbildlich funktionierte in Ludwigshafen die 6:0-Deckung, die es dem Gegner nicht nur schwer im Angriff machte, sondern auch Ausgangsstation für die einfachen Tore war. „Die Abwehr ist unser Schlüssel zum Erfolg, sie ist letztendlich ausschlaggebend für Titel“, beton Maik Machulla. Er wird seine Truppe auf eine ebenso offensive wie aggressive 6:0-Deckung der Erlanger vorbereiten. Insgesamt hofft der Coach auf die Automatismen in seiner Truppe und auf die nötige Einstellung. „Niemand sollte zu früh Weihnachtslieder singen“, mahnt Maik Machulla an. „Erst der Job, dann die Feier.“ Heiligabend bekommt die Mannschaft frei. Am ersten Weihnachtstag soll der Fokus dann auf den Jahresabschluss, auf die Auswärtsreise nach Leipzig, gerichtet werden.